Am TÜV 1, 30519 Hannover © TÜV NORD GROUP/Regine Rabanus

Am TÜV 1, 30519 Hannover © TÜV NORD GROUP/Regine Rabanus

Mit den ersten warmen Tagen hat in vielen Städten die Freibadsaison begonnen. Dort darf natürlich eine rasante Wasserrutsche nicht fehlen. Wie steht es um die Sicherheit der deutschen Wasserrutschen? Frank Rohland, Fachreferent für Spiel- und Sportgeräte bei TÜV NORD, gibt Auskunft:

1. Wie häufig wird eine Wasserrutsche geprüft?
Einmal jährlich vor Saisonbeginn werden große Wasserrutschen in öffentlichen Freibädern durch einen erfahrenen Sachverständigen, etwa von TÜV NORD, umfangreich geprüft. Zusätzlich überprüfen Angestellte des Schwimmbads täglich in einer Sichtprüfung, ob es Schäden durch Vandalismus oder Witterung gibt; alle ein bis drei Monate gibt es eine gründlichere Überprüfung durch den Betreiber.

2. Was wird dabei überprüft?
Bei der jährlichen Prüfung kontrollieren wir die Einhaltung der Sicherheitsnormen, also beispielsweise die Höhe von Geländern zur Absturzsicherung oder dass der Auslauf zum Beckeninneren und nicht zum Beckenrand führt. Dazu untersuchen wir etwa die Standsicherheit, mögliche Roststellen oder die Oberflächen im Inneren der Rutsche, um das Verletzungsrisiko zu senken. Außerdem dürfen die Prüfer nichtwasserscheu sein, denn ein Proberutschen gehört auch mindestens alle drei Jahre zum Programm.

3. Sind Wasserrutschen gefährlich?
In Deutschland sind Wasserrutschen technisch gesehen sehr sicher – meist sind es leichtsinnige Aktionen der Benutzer, die zu Unfällen führen. Deshalb sollten die Angaben auf der Hinweistafel an der Rutsche beachtet werden, in welcher Haltung gerutscht werden darf und ab welchem Alter eine Rutsche geeignet ist, dann steht dem Wasserspaß nichts im Weg.

 

Pressemeldung TÜV Nord

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