2016-04-28_PM-Hochschule-OWBei einem Besuch der Hochschule OWL in Lemgo informierte sich der lippische Bundestagsabgeordnete Cajus Caesar über die aktuellen Entwicklungen der laufenden Forschungsprojekte, die der Bund mit rund 10 Millionen Euro fördert. Studenten des Fachbereichs für Elektrotechnik und Technische Informatik präsentieren dem zuständigen Bundestagsabgeordneten zwei herausragende Projekte.

„Deutschland belegt weltweit Platz 4 bei den Innovationsbedingungen. Die Hochschule OWL ist der Beweis dafür, warum das so ist. Unsere Produkte sowie Köpfe sind überall gefragt. Damit das auch weiterhin so bleibt, ist eine auf die Zukunft ausgerichtete Politik erforderlich. Ich bin stolz, dass die Hochschule OWL so hervorragend aufgestellt ist“, so Caesar.

Technische Geräte werden immer kleiner. Gleichzeitig sollen auf kleinstem Raum immer mehr Funktionen realisiert werden. „Durch die Fertigung von Prototypen können wir eine umfangreiche Elektronik auf nur einer Platine platzieren“, erklären die Studenten.

Das Projekt „Miniaturisierung und Hochintegration von Elektronik in Energie- und Antriebstechnik“ (kurz: MintEA) ist ein Investitionsprojekt, welches auf alle Vorhaben wie Autos, Computer und Smartphones übertragbar sein soll. Dank der Bundesförderung von rund 700.000 Euro nur für dieses Projekt und den damit neu gekauften Maschinen, können nun neue und innovative Prozesse auf den Weg gebracht werden. Während bestimmte Prototypen früher Wochen gebraucht haben, sind die Zeiten jetzt auf ein Minimum von drei bis vier Stunden geschrumpft.

Cajus Caesar sah sich auch die Arbeiten am laufenden Projekt „Luftstrom“, welches mit über 550.000 Euro Bundesmittel unterstützt wird, an. Es befasst sich mit dem großen Zukunftsthema der Elektromobilität, also der Technik in Elektroautos und Hybriden. Ziel ist dabei, die Entwicklung einer alternativen Antriebstechnik, um mehr Energie durch Luft- statt Wasserkühlung einzusparen. Die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen eine Reduzierung von bis zu 98 %. Die restlichen zwei Prozent sind Wärmeverluste.

Anke Serr, Leiterin für den Sonderbereich Forschung und Transfer betonte während des Gesprächs: „Die Fördermittel werden hier effizient genutzt werden. Sie geben uns die Möglichkeit, sich den Trends und Anforderungen der Zukunft zu stellen“. Cajus Caesar führt aus: „Die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Firmen wie beispielsweise Lenze, KEB, Phoenix oder Weidmüller gibt den Studierenden bereits während ihrer Ausbildung die Möglichkeit, praxisnah zu forschen.“

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