Kinder, ihr müsst jetzt stark sein. In Portugal gibt es keinen Weihnachtsmann. Zu Weihnachten dreht sich in Portugal alles um die Weihnachtskrippe. Der Höhepunkt ist auch hier der Heilige Abend und es gibt natürlich auch Geschenke, allerdings werden die Geschenke hier nicht vom Weihnachtsmann gebracht. Vielmehr stehen sie für die Präsente, die „Heiligen Drei Könige“ dem Jesuskind mitgebracht haben.

Der Weihnachtsbaum hat sich in Portugal noch nicht überall durchgesetzt, erfreut sich jedoch wachsender Beliebtheit, trotzdem bleibt die Krippe das wichtigste Utensil zur Weihnachtszeit. In der Vorweihnachtszeit werden Kirchen und andere Gebäude mit Lampen und bunten Dekorationen geschmückt. Zum Festessen am 24. Dezember, trifft sich die ganze Familie. Als Weihnachtsessen ist auch hier der Truthahn sehr beliebt, es gibt dazu Gemüse Kartoffeln, Stockfisch und Krapfen.

Als Nachtisch in der Weihnachtszeit ist fast überall Weihnachtsstollen („bole rei“) sehr beliebt. Nach dem üppigen Essen trifft sich die Familie unter dem Weihnachtsbaum und der Krippe, um die Geschenke auszupacken. Viele Gläubige besuchen dann zum Heiligen Abend die Mitternachtsmesse der Kirchen. Die ausschweifenden Genüsse und Familienfeierlichkeiten ziehen sich auch noch einige Tage nach Weihnachten hin.

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