VHS-DT-Lemgo-600x400Dass Lemgo so groß, so stark befestigt, so reich an Geld und an Bauwerken wäre, dass man dort getrost einen Bischofssitz errichten könnte, war die dezidierte Meinung der Paderborner Domherren in einem Schreiben an das Konzil von Basel aus dem Jahre 1434. Diese Aussage rückt eine häufig vernachlässigte Seite der Stadtgeschichte in den Mittelpunkt: Lemgo war nicht nur die politisch und ökonomisch bedeuten-dste lippische Stadt, sie war als Sitz eines Archidiakonats auch das geistig-geistliche Zentrum einer Region, die über die Grenzen der Herrschaft ihrer Landesherren hinaus reichte. In keiner lippischen Stadt spiegelte sich die Fülle der mittelalterlichen Ordens- und Frömmigkeitsgeschichte so sehr wider wie in Lemgo.

Prof. Dr. Ulrich Meier

Do., 19.02.2015 19:30 Uhr

Lemgo, Volkshochschule, Breite Str. 10, Alte Abtei, Gartensaal

Der Vortrag ist kostenfrei.

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