In den 125 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurden in den ersten drei Quartalen dieses Jahres ein Umsatz von 4,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW). „Der Umsatz lag um 1,1 Prozent unter dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die lippische Industrie entwickelte sich aber besser als der Landesdurchschnitt“, kommentiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) dieses Ergebnis. Erstmalig seit 2013 meldet die lippische Industrie kein Umsatzplus für die ersten neun Monate eines Jahres.

Während der Inlandsumsatz um 1,6 Prozent (NRW -2,4 Prozent) abnahm, schrumpfte der Export um 0,7 Prozent (NRW -1,5 Prozent). Mehr als jeder zweite Euro wird unverändert im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 3,6 Prozent (NRW +1,2 Prozent) auf 27 495 Personen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die Elektrotechnik, die mit 2,1 Milliarden Euro mit großem Abstand umsatzstärkste Branche in Lippe. In dieser Einzelbranche ging der Gesamtumsatz um 1,4 Prozent zurück: Der Inlandsumsatz brach von Januar bis September um 7,3 Prozent ein. Der Export legte demgegenüber um 1,7 Prozent zu. Weitere Umsatzrückgänge meldeten die Möbelindustrie (-7,5 Prozent) und die chemische Industrie (-3,1 Prozent).

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