Von links: Matthias Hartig (Bezirksregierung Detmold), Franka Hüttenmüller (Bezirksregierung Detmold), Bürgermeister Gerhard Schemmel (Leopoldshöhe), Dezernent Konstantin Plümer, Timo Raddatz (Leopoldshöhe), Bürgermeister Dr. Reiner Austermann (Alte Hansestadt Lemgo), Regionalmanagerin Susanne Weishaupt, 1. Beigeordneter und Stadtkämmerer Dirk Tolkemitt (Lemgo) und Bürgermeister Christian Liebrecht (Lage). Foto: (Pressestelle Alte Hansestadt Lemgo).

Die Leader Region 3 L-in-Lippe kann nunmehr eine gemeinsame Machbarkeitsstudie zum Thema „Gesundheit vor Ort“ angehen. Vor einigen Tagen überreichte Konstantin Plümer, der zuständige Dezernent der Bezirksregierung in Detmold, begleitet durch Matthias Hartig und Franka Hüttenmüller den Bewilligungsbescheid über eine EU-Förderung von 63.775 Euro im Lemgoer Rathaus. Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann, seine Amtskollegen Christian Liebrecht (Lage) und Gerhard Schemel (Leopoldshöhe) sowie Lemgos 1. Beigeordneter Dirk Tolkemitt zeigten sich gemeinsam mit der Regionalmanagerin Susanne Weißhaupt sehr zufrieden mit der Förderung des Projektes durch die Europäische Union.

In der Studie geht es um verschiedene Themenbereiche. Wie können vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der ärztlichen sowie pflegerischen Situation die Strukturen zur Versorgung gesundheitlich eingeschränkter Personen weiterentwickelt werden? Welchen Beitrag können Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Begleitung, Mobilitätsunterstützung oder die Unterstützung pflegender Angehöriger leisten und wie können diese gestärkt werden? Kann die Digitalisierung des Gesundheitssektors eine Chance haben? Diese Fragen möchten die Städte Lage und Lemgo sowie die Gemeinde Leopoldshöhe beantwortet bekommen.

Die zwei Säulen der Studie sind die sozialmedizinische Versorgung sowie die Pflege und Prävention. Hierzu gehören u. a. auch Bereiche wie Mobilität, Telemedizin oder Hilfen für Pflegende. Das Ziel ist es, vorhandene Lücken im Angebot aufzudecken und konkrete Handlungsansätze zur Verbesserung der Situation aufzuzeigen. Auch sollen „Gesundheitsanbieter“ für Modellvorhaben, beispielsweise Telemedizin gewonnen werden. So wollen die drei Kommunen Leopoldshöhe, Lage und Lemgo zu einer zukunftsfähigen Gesundheitsvorsorgen mit beitragen. Einig waren sich die Bürgermeister mit den Vertretern der Bezirksregierung und der Regionalmanagerin, dass Gesundheit eines der absoluten Topthemen für die Menschen ist. Der Durchführungszeitraum der Studie ist für 2019-2020 vorgesehen.

 

 

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