Stiftung-Warentest-2-600x40So niedrig wie 2015 waren die Zinsen für Hypothekendarlehen noch nie. Trotzdem sind die Zinsunterschiede enorm: Teure Banken verlangen für den gleichen Kredit fast doppelt so viel Zinsen wie die Topanbieter. Die günstigsten Immobilienkredite gab es 2015 von Vermittlungsgesellschaften und von Banken, die auch Kredite anderer Institute anbieten. Die Stiftung Warentest vergleicht monatlich die Konditionen von mehr als 70 Anbietern und zeigt in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest, wer 2015 dauerhaft zu den günstigsten Anbietern gehörte.

Bereits für ein Darlehen von 160.000 Euro summiert sich der Unterschied zwischen dem günstigsten und teuersten Kredit je nach Zinsbindung auf 13.000 bis über 40.000 Euro.

Am wenigsten Zinsen zahlen Bauherren und Wohnungskäufer, die sich ihren Kredit über einen günstigen Vermittler besorgen. Über Onlineplattformen haben die Makler Zugriff auf die Konditionen und Kreditbedingungen vieler Banken. So können sie den für den Kunden günstigsten Kredit herausfiltern. Die Provision für den Makler ist bereits im Zinssatz des Darlehens eingerechnet. Der Kunde muss also keine Extrakosten zahlen.

Die meisten Banken landeten im Vergleich auf den mittleren bis hinteren Rängen. Ausnahmen sind die Hypovereinsbank, die Targobank und die Direktbanken DAB und Santander Direkt. Der Grund: Sie sind selbst als Vermittler aktiv und bieten Kredite von der Konkurrenz an.

Trotzdem raten die Experten von Finanztest, immer mehrere Angebote einzuholen – auch von der Hausbank und von regionalen Banken.

Der vollständige Test Immobilienkredite erscheint in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 16.12.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/immobilienkredit abrufbar.

Pressemeldung Stiftung Warentest

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