Stiftung-WarentestWer am Bankautomaten im Ausland Geld in fremder Währung abhebt, sollte aufpassen. Manche Geräte bieten Reisenden an, den Betrag sofort in Euro umzurechnen. Das kommt die Kunden aber oft teuer zu stehen. Als Tester der Zeitschrift Finanztest im Februar und März 2014 mit Bank- und Kreditkarten Geld abhoben, war die sofortige Umrechnung in Euro immer teurer als die Abrechnung über die Hausbank. Im Test beschert das den Reisenden bis zu 9,6 Prozent Verlust.

Statt der Abrechnung in Euro sollte der Reisende am Geldautomaten im Ausland immer die Abrechnung in Landeswährung wählen. Geldautomatenbetreiber rechnen sonst bei der Umrechnung in Euro einen Kursaufschlag mit ein. Damit spuckt der Automat zwar den gleichen Betrag in Landeswährung aus, aber man muss deutlich mehr in Euro dafür zahlen.

Fies: Die Auswahl wird oft so präsentiert, dass Kunden verleitet werden, den Knopf für die teure Sofortumrechnung in Euro zu drücken. Auf dem Kontoauszug zuhause erscheint dann nur der Eurobetrag ohne Umrechnungskurs, so dass das schlechte Geschäft oft gar nicht bemerkt wird. Bei einem Test in neun Ländern außerhalb der Euro-Zone war das Abheben mit Sofortumrechnung in Polen, Tschechien und Großbritannien besonders teuer.

Der Rat von Finanztest: Am Automaten im Ausland die Anzeige genau lesen und die Abrechnung in Landeswährung auswählen. Der ausführliche Test „Geldabheben im Ausland“ erscheint in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 14.5.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/thema/reisekasse abrufbar.

Pressemeldung: Stiftung Warentest

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