Stiftung-Warentest-2-600x40Bei Kassenpatienten geht es schneller. Seit Ende Januar müssen Kassenpatienten nicht länger als vier Wochen auf einen Termin beim Facharzt warten. Doch es geht noch schneller. Finanztest hat bei allen 17 Kassenärztlichen Vereinigungen nachgefragt. Zum Beispiel in Bremen und Brandenburg dauert es nicht länger als zwei Wochen, in Niedersachsen eine Woche und in Westfalen-Lippe warten die Kranken zwischen zwei und vier Wochen. Allerdings bekommen sie den Termin nicht beim Facharzt ihrer Wahl, sondern bei einem Mediziner, der freie Termine hat.

Für jedes Bundesland gibt es eine zuständige Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung. Patienten können dort anrufen und sich einen Termin beim Facharzt geben lassen. Über diese Datenbank sollen Patienten bald auch online einen Termin buchen können. Dafür braucht der Patient jedoch eine Überweisung seines Hausarztes mit einer Codenummer, die er am Telefon angeben muss. Termine beim Frauenarzt und beim Augenarzt vermittelt der Service ohne Überweisung. Ende des Jahres soll auch ein Terminservice für Psychotherapeuten eingerichtet werden. Für Kinderärzte, Zahnärzte und Kiefernorthopäden gibt es keine Termine.

Auch viele Krankenkassen helfen bei der Terminsuche. Patienten brauchen hier keine Überweisung – mit Ausnahme eines Termins beim Radiologen. Die Hotlines der Kassen sind meist länger geschaltet. Die Versicherten der DAK Gesundheit zum Beispiel können den Terminservice rund um die Uhr erreichen. Diese Kasse vermittelte 2015 mehr als 17 000 Arzttermine, bei Techniker Krankenkasse waren es sogar mehr als 45 000.

Der ausführliche Bericht erscheint in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 16.03.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/facharzttermin abrufbar.

Pressemeldung Stiftung Warentest

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