TBV Logo BeissnerAls erste Sieben starteten Rolf Hermann, Andrej Kogut, Arne Niemeyer, Anton Månsson, und die Flügelzange aus Tim Hornke und Patrick Zieker in das mit Spannung erwartete OWL-Derby. Nils Dresrüsse hütete das Tor.

Der TBV legte einen furiosen Start hin. Nach vier Minuten stand es bereits 2:5 aus Sicht der Gastgeber. Interimscoach Feric sah sich deshalb schon früh zu seiner ersten Auszeit gezwungen. Dank der starken Paraden von Dresrüsse und Ballgewinnen in der Abwehr konnte Ionut Ramba, der eigentlich nur in der Abwehr spielen sollte, zwei Mal per Tempogegenstoß treffen. Die Auszeit brachte dem TuS N-Lübbecke wenig, die Lemgoer trafen von allen Position. Nach zwölf Minuten zog der TBV mit 10:3 davon. 8:16 hieß es nach 28 Minuten aus Sicht der Gastgeber unter anderem durch das vierte Ramba-Tor. TBV-Trainer Florian Kehrmann nahm nichtsdestotrotz noch seine Auszeit. Der TBV spielte unbeeindruckt, holte mit dem Halbzeitpfiff noch einen Siebenmeter heraus, den Tim Hornke zum 17:8 Pausenstand verwandelte. Die rund 300 mitgereisten Lemgoer feierten ihre Mannschaft lautstark mit Standing-Ovations.

In Halbzeit zwei starteten beide Teams zunächst zurückhaltend. Im ersten Lemgoer Angriff holte Anton Månsson gleich eine Zwei-Minuten-Strafe gegen seinen Gegenspieler heraus. Kogut wurde in der Folge aus der Luft geholt und fiel auf den Rücken. Sein Wurf ging aber trotzdem zum 18:8 und damit zu einer Zehn-Tore-Führung rein. Der TuS fand auch im zweiten Durchgang keine Mittel gegen die 5:1-Deckung der Lemgoer, warfen sogar zwei Mal hintereinander in den Block. Abwehrspezialist Ramba nutzte die Unachtsamkeiten der Lübbecker derweil, um in der zweiten Welle seinen fünften Treffer zu erzielen, sodass es nach 45 gespielten Minuten 21:13 für den TBV stand. Nach 51 Minuten verspielte der TBV vorne den Ball, doch der an diesem Abend großartig aufgelegte Dresrüsse parierte sogar den Tempogegenstoß der Lübbecker. Der TBV hatte zwar in der zweiten Halbzeit kurze Schwächephasen, doch der TuS konnte auch diese nicht für sich nutzen, sodass es kurz vor Schluss bei einem 28:20-Rückstand für die OWL-Nachbarn nichts mehr zu holen gab. Am Schluss gewann der TBV das Derby hochverdient mit 30:22.

TBV-Trainer Florian Kehrmann zeigte sich nach dem Derby hochzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Das war eine sehr gute Leistung im Derby. Wir haben mit der Umstellung auf die 5-1-Deckung Lübbecke vor eine schwere Aufgabe gestellt. Wir haben aggressiv gedeckt, sie zu Fehlern gezwungen und dann auch über Tempo vor allem in der ersten Halbzeit viele Tore gemacht. Vom Ergebnis her war das Spiel zur Halbzeit schon fast entschieden, aber Lübbecke hat sich nie so richtig aufgegeben. Immer wenn wir gute Aktionen brauchten, haben wir die auch auf die Platte gebracht. Die Abwehr mit Nils Dresrüsse dahinter hat eine überragende Leistung gebracht, insgesamt war es eine sehr gute Teamleistung. Herausgestochen ist heute sicherlich Ionut Ramba, der vorne sehr gut gespielt, in der Abwehr auch 60 Minuten geackert und Schöngarth und Langhans zur Verzweiflung getrieben hat. Das waren die Schlüssel zum Sieg. Das genießen wir jetzt ein, zwei Tage und bereiten uns dann auf eine hoffentlich ausverkaufte Lipperlandhalle vor, die dann Göppingen empfängt. Dann wollen wir gegen einen Gegner aus dem oberen Tabellendrittel mal für eine Überraschung sorgen.“

TBV Lemgo: Dresrüsse, Maier, Månsson (5), Feuchtmann, Kogut (5), Ramba (9), Hornke (3), Stenbäcken, Hermann (2), A.Niemeyer (2), Haenen (2), Höning, Zieker (2).

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