1937491_508740425928061_5812623708843999824_nDas war ein Spiel, wie es gegensätzlicher nicht sein konnte. Am Ende von Halbzeit eins stand es 15-13 für den TBV Lemgo, in der zweiten Halbzeit war das Torverhältnis 12-22. Mehr müsste man jetzt eigentlich nicht schreiben. Eins vorneweg an dieser Stelle: nach dem Spiel traten etliche Zuschauer an mich heran, mit der Bitte, einige kräftige Worte über die Schiedsrichterleistung zu schreiben. Liebe Handballfreunde, das werde ich nicht tun. Es gibt am Abend etwa 3000 Schiedsrichter in der Lipperlandhalle, einer kompetenter als der Andere; nur dieses Spiel hat der TBV Lemgo verloren und dazu waren keine Schiedsrichter notwendig.

Wenn man sich die beiden Halbzeiten ansieht, kann man nur mit dem Kopf schütteln: in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer in der Lipperlandhalle einen entschieden aufspielenden Gastgeber zu sehen. Einfache und schnelle Tore und ein starker Nils Dresrüsse sorgten für positiv zählbares auf den Anzeigetafeln. Zwischenzeitlich lag der TBV Lemgo vier Tore vor, so war der Halbzeitstand ein gutes Ergebnis, um zufrieden in die Pause zu gehen.

Wie ausgewechselt kamen die Hausherren dann aber zurück auf die Platte. Was man schon ab Minute 25 befürchten aber nicht einsehen wollte, wurde jetzt Realität. Es ging nichts mehr. So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste vom Wiehengebirge ihren Vorsprung stetig vergrösserten, Tor für Tor. Man sah eine ratlose Abwehr und ziel- und planlose Angriffe. Ein negativer Höhepunkt war dann Mitte der zweiten Halbzeit der Zusammenprall von Finn Lemke mit mehreren Abwehrspielern des TuS Nettelstedt. Er musste das Feld humpelnd verlassen. Bleibt hier nur zu hoffen, dass die Kompresse am Knie nur vorbeugend war.

Jetzt gibt es nur noch die Hoffnung, dass am 23. Dezember der TuS in der Merkur-Arena gegen den TBV Lemgo die Punkte wieder zurück gibt. So, wie man dieses Hin und Her schon seit vielen Jahren in OWL kennt und liebt.

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