Logo-TBV-LemgoDer TBV Lemgo unterlag am Mittwochabend in der Lipperlandhalle gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 28:39 (13:22) und musste damit die zweite deutliche Niederlage in Folge hinnehmen. Finn Lemke erzielte die meisten Tore (6) für die Gastgeber. Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer war mit 13/2 Toren bester Werfer der Partie.

Der TBV Lemgo musste gegen den Tabellenzweiten auf Timm Schneider (Muskelfaserriss) und Hendrik Pekeler (Grippe) verzichten, stattdessen traten Finn Lemke und Marcel Niemeyer im TBV-Mittelblock dem Löwen-Angriff entgegen. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugunglücks in Südfrankreich fanden die Gastgeber zunächst gut in die Partie. Dan Beutler im TBV-Tor war von Beginn an hellwach und stellte sich gleich in der Anfangsphase Uwe Gensheimer und Alexander Petersson entgegen, während Tim Hornke den TBV mit zwei Treffern in Folge in Führung warf. In der 4. Minute markierte Myrhol vom Kreis den 2:1-Anschluss.

Bis zur 7. Minute währte die Führung der Lemgoer, dann stellte Gensheimer den 3:3-Ausgleich her. Groetzki legte mit dem 3:4 für die Gäste nach, Suton egalisierte. Petersson warf die Löwen mit einem Doppelpack erneut in Front. Hermann fand Niemeyer am Kreis, der netzte zum 5:6-Anschlusstreffer (11.) ein. Die Gäste waren weiter einen Schritt voraus. Der TBV hielt jedoch den Anschluss. Lemke marschierte durch die Löwen-Abwehr und erzielte das 6:7 (12.). Hornke trat in der 17. Minute gegen Landin von der Marke an und verwandelte zum 8:9 (17.).

Nach 19:29 Minuten nahm TBV-Trainer Florian Kehrmann seine erste Auszeit, die Löwen lagen beim 9:12 erstmals mit drei Toren in Front. Im Anschluss verkürzte Lemke auf 10:12. Dresrüsse wechselte zu Gensheimers zweiten Siebenmeter in den Kasten, hatte aber das Nachsehen. In der Folge leistete sich der TBV im Angriff zu viele Fehler, die die Gäste eiskalt mit Gegenstoßtoren bestraften und binnen fünf Minuten davonzogen. Beim Stand von 10:17 (24.) unterbrach Kehrmann das Spiel erneut mit einer Auszeit.

Höning wechselte für Niemeyer in den Innenblock, Nielsen ersetzte den Kreisläufer im Angriff und deckte auf Halb. Erst in der 26. Minute erlöste Hornke die TBV-Fans mit dem 11:18 (26.), Zieker verkürzte auf 12:18. Bis zur Pause spielten die Löwen einen überaus komfortablen Neun-Tore-Vorsprung heraus: Mit 13:22 ging es in die Kabinen.

Zur zweiten Hälfte wechselten beim TBV Haenen und Bechtloff auf die beiden Außenbahnen und Dresrüsse zwischen die Pfosten. Der erste Treffer in Durchgang zwei ging auf das Konto der Gäste: Petersson sorgte mit dem 13:23 (32.) für eine Zehn-Tore-Differenz. Trotz des deutlichen Spielstandes war noch Pfeffer in der Partie und der TBV wollte sich nicht endgültig geschlagen geben. Herth traf zum 15:24 (34.), Haenen setzte sich zum 16:25 durch, Nielsen konterte zum 17:25. Dresrüsse war zu Stelle, so war der TBV erneut am Zug war. Herth wuchtete den Ball an die Unterkante der Latte und erzielte das 18:25 (38.). Schmid beendete die Torflaute der Löwen dann jedoch mit dem 18:26 (39.). Bechtloff trat in der Folge in der Deckung offensiv auf den Löwen-Regisseur heraus.

In der 40. Minute gerieten Haenen und Schmid aneinander, die beiden Unparteiischen Geipel/Helbig fackelten nicht lange und stellten beide Akteure für zwei Minuten vom Feld. Dresrüsse parierte, doch vorne stand der Pfosten im Weg, so dass Gensheimer von Außen zum 19:27 abräumen konnte. Myrhol legte mit dem 19:28 nach. Die Mannheimer hielten den TBV weiterhin auf Abstand.

Petersson musste in der 46. Minute nach einem Foul von Herth vom Feld. Lemke verkürzte für Lemgo mit dem 22:29 (47.), näher kam der TBV aber nicht wieder heran. Nielsen handelte sich ebenfalls eine Zeitstrafe ein, so dass es noch gut eine halbe Minute fünf gegen fünf weiterging. Haenen verwandelte nach 49 Minuten per Siebenmeter zum 23:31. Nach Gensheimers vierten Treffer in Folge zum 23:33 waren die Löwen in der 52. Minute erneut auf zehn Tore weg.

Suton, der auf der Mittelposition Regie führte, verkürzte mit einem Doppelschlag auf 25:33 (54.). Nach 55:55 Minuten rief Kehrmann sein Team noch einmal zu sich. Die Partie war jedoch längst durch. Nachdem sich die Löwen bereits zur Halbzeit deutlich abgesetzt hatten, konnte sich Lemgo nicht noch einmal aufbäumen und musste am Ende in eine 28:39-Heimniederlage, die bislang höchste der Saison, gegen den deutschen Vizemeister einwilligen.

TBV Lemgo: Bechtloff 1, Hornke 4/1, Suton 3, Hermann 3, Lemke 6, Nielsen 1, Herth 2, Haenen 3/1, Höning 1, Zieker 2, Niemeyer 2

Rhein-Neckar Löwen: Schmid 2, Gensheimer 13/2, Kneer 3, Sigurmannsson 1, Myrhol 4, Steinhauser 2, Groetzki 1, Reinkind 1, Guardiola 1, Petersson 7, Ekdahl du Rietz 4

Strafminuten: 6/8

Schiedsrichter: Geipel/Helbig

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