Einen Abend lang dreht sich an der Hochschule OWL alles um studentische Entwicklungshilfeprojekte. Am 11. Dezember um 18 Uhr lädt die Hochschulgesellschaft OWL e.V., der Förderverein der Hochschule OWL,  zu einem Symposium zum Thema „Einsatz für Ghana und Chile“ ein. Studierende berichten dort von ihren Eindrücken, teilen Erfahrungen und geben Informationen für Interessierte.

 

Beruflicher Erfolg ist heute nicht mehr nur eine Frage des Fachwissens. Zunehmend achten Unternehmen bei der Einstellung auf Qualitäten wie Teamfähigkeit, interkulturelle Kompetenz oder Verantwortungsbewusstsein. „Studentisches Engagement ist ein wichtiges Element des gemeinsamen Lebens und Arbeitens an einer Hochschule. Für Studierende bietet die Mitarbeit in solchen Projekten außerdem die Möglichkeit, sowohl fachliche als auch soziale Kompetenzen über das Studium hinaus zu erwerben“, so Professor Andreas Niegel, Professor an der Hochschule OWL und Vorstandsvorsitzender der Hochschulgesellschaft OWL e.V., dem Förderverein der Hochschule.

 

„Ein weiteres starkes Argument für studentisches Engagement ist die Chance, neue Freundinnen und Freunde kennenzulernen und ein persönliches Netzwerk aufzubauen.“ Erst im Oktober bekamen Studierende von der Hochschulgesellschaft OWL  Auszeichnungen. Ihr Präsident Professor Dieter Dresselhaus überreichte Preise für außergewöhnliches Engagement an die Studierenden Philipp Becker, Stefan Groh und Jannis Stadtmann. Alle drei engagieren sich intensiv für ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen. Philipp Becker und  Jannis Stadtmann sind zudem Mitglieder im Ghana-Projekt der Hochschule OWL.

 

„Das Symposium soll nun die Arbeit der Studierenden in Entwicklungshilfeprojekten würdigen und sie an der Hochschule und darüber hinaus bekannter machen“, so Niegel. Für Interessierte bietet der Abend lebendige Eindrücke aus Chile und Ghana, Musik vom Verein der afrikanischen Studierenden der Hochschule OWL, Informationen darüber, wie man sich beteiligen kann und nette Gespräche beim anschließenden Get together in der Ebene 0 (1.042a). Dort wird es zudem eine Fotoausstellung mit Impressionen der Projekte geben.

 

Chile Projekt

Bereits seit 2005 finden sich jährlich Gruppen von interessierten Studierenden der Hochschule OWL zusammen, um sich während ihrer vorlesungsfreien Zeit im Sommer bei sozialen Projekten in Chile zu engagieren. Mit dem diesjährigen Projekt wollen sie an die vergangenen Chileprojekte anknüpfen. Dabei handelt es sich um den weiteren Um- bzw. Ausbau eines bestehenden Gebäudes in einem Kindergarten in Puerto Montt, einer Hafenstadt im Süden Chiles. Im Rahmen dieses Projektes erfolgt die Zusammenarbeit mit der chilenischen Organisation Fundación Juan XXIII, welche Projekte der Kinder- und Jugendbildung vor Ort betreut.

 

Ghana Projekt

Im August waren acht Studierende der Fachbereiche Produktion und Wirtschaft sowie Maschinentechnik und Mechatronik vier Wochen in Ghana. Nach Ghana gereist sind sie, um dort in einem Entwicklungshilfeprojekt mitzuwirken. In Kooperation mit dem staatlichen „Forest Research Institute of Ghana“ wurden zwei Vorhaben realisiert: Die Entwicklung einer ergonomischen und kostengünstigen Schulbank und die Nutzung anfallender Holzreste und Späne als Holzkohle. Die Vorbereitungen reichten mehrere Monate vor der Abreise von den fachlich-technischen Planungen über die Flugbuchungen bis hin zu notwendigen Impfungen. Die Gegebenheiten vor Ort haben die Studierenden mehr als einmal ins Staunen versetzt und auch vor Probleme gestellt, wie zum Beispiel die simple Beschaffung von Schrauben. Sie haben viele Eindrücke von Ghana und Praxiserfahrungen sammeln können. Außerdem haben sie viel über die Bedeutung von Entwicklungshilfe gelernt und hoffen deshalb, dass sie zukünftig weitere Hilfsprojekte ins Rollen bringen können.

 

Alles auf einem Blick:

Einsatz für Chile und Ghana

Am 11. Dezembers

18 Uhr

Raum 1.245, Campus Lemgo

Die Veranstaltung ist für alle Interessierten geöffnet

Pressemeldung © Hochschule OWL

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