Haben gemeinsam über Europa gesprochen (von links, 1. Reihe): Maciej Jęsiek aus Polen, Aistė Ramanauskaitė aus Litauen, Zygmund Krzywania aus Belgien, Dieter Rügge, Ugo Ferruta aus Italien und Christos Lasarides aus Griechenland sowie Semra Stroh, Leiterin des Europe-Direct-Informationszentrums Kreis Lippe, Landrat Friedel Heuwinkel, Rudolf Stock und Bernd-Heinrich Korte, Verantwortlich für Partnerschaften des Kreises Lippe (von links, 2. Reihe).

Haben gemeinsam über Europa gesprochen (von links, 1. Reihe): Maciej Jęsiek aus Polen, Aistė Ramanauskaitė aus Litauen, Zygmund Krzywania aus Belgien, Dieter Rügge, Ugo Ferruta aus Italien und Christos Lasarides aus Griechenland sowie Semra Stroh, Leiterin des Europe-Direct-Informationszentrums Kreis Lippe, Landrat Friedel Heuwinkel, Rudolf Stock und Bernd-Heinrich Korte, Verantwortlich für Partnerschaften des Kreises Lippe (von links, 2. Reihe).

Europa, Wahlen, Politik: Geht es um diese Stichworte fehlt vielen Schülern und Erstwählern ein direkter Bezug. Zu komplexe Informationen gepaart mit zu wenigen Berührungspunkten machen das Thema Europa und die anstehenden Wahlen für die Betroffenen nicht greifbar. Um dies zu ändern hat das Europe Direct Informationszentrum (Edi) Kreis Lippe gemeinsam mit dem Hanse-Berufskolleg zu einem „Europatag“ im Kongresszentrum in der Lipperlandhalle in Lemgo eingeladen.

Um die Auseinandersetzung mit Europa und den anstehenden Wahlen anzuregen, sprachen Gäste aus den Partnerstädten der Stadt Detmold sowie des Kreises Lippe über ihre Erfahrungen aus der Heimat. „Bei der Auswahl der Referenten haben wir darauf geachtet, Stimmen aus dem Volk dabei zu haben und diesmal keine Politiker“, erklärt Rudolf Stock, Schulleiter des Hanse-Berufskollegs. So standen den etwa 250 Oberstufenschülern Richter, Journalisten, Unternehmensberater, Lehrer und sogar eine Studentin gegenüber, die im Anschluss zu einer regen Diskussion animierten. Hauptpunkte der von Dieter Rügge, Vorsitzender des Kreisverbandes Lippe der Europa Union Deutschland, geleiteten Debatte waren die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die EU-Erweiterung 2004, die verschiedenen Schulsysteme und berufliche Chancen im Ausland und wie besonders junge Erwachsene und Erstwähler mit ihrer Stimme Europa mitgestalten können. „Uns war es wichtig, die Schüler zu motivieren und ihnen das Thema ‚Europa‘ greifbarer zu machen“, ergänzt Semra Stroh, Leiterin des Edi-Lippe.

Eine spezielle Auszeichnung erhielten zudem 30 Schüler, die im vergangenen halben Jahr mindestens drei Wochen ein Auslandspraktikum absolviert haben. Sie bekamen den Europass überreicht. Mit dem Dokument werden die erworbenen Qualifikationen und Kompetenzen dargestellt und ein Profil der eigenen Person abgebildet. „In so kurzer Zeit, eine so große Anzahl an Europässen auszustellen, ist nicht nur ungewöhnlich, sondern auch einzigartig“, berichtet der Schulleiter.

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