Foto: Bund Lemgo.

Bei der Lemgoer Ortsgruppe für Umwelt und Naturschutz Deutschland gibt es aktuell wieder Anfragen, was Ursachen sein könnte, dass unter Vogelnestern auf einmal tote Jungvögel liegen. Es wurde auch von Vogelfreunden beobachtet, dass Meisen mehrmals mit Raupen in den Nistkasten geflogen sind und mit Raupen wieder aus dem Nistkasten kamen. Eine Kontrolle ergab, dass alle Jungvögel tot im Nistkasten lagen.

Dies ist nach Aussage von Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo ein typisches Zeichen dafür, dass im Umfeld Gift eingesetzt worden ist. Die Raupen zappeln noch im Todeskampf, sind für die nach Nahrung suchenden Vogeleltern leichter zu erkennen und die wissen nicht, dass die Raupen bereits vergiftet sind und füttern damit ungewollt den Nachwuchs, was innerhalb kürzester Zeit zum Tode der Jungvögel führt.

So sterben Jahr für Jahr tausende von Jungvögeln und das ökologische Gleichgewicht gerät ins Wanken, weil für die natürliche Schädlingsbekämpfung die Vögel fehlen. Daher die eindringliche Bitte von Seiten des BUND Lemgo zumindest im Privatgarten auf den Gifteinsatz zu verzichten und ggfs. auch einmal die Nachbarn anzusprechen.

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