Bürgermeister Dr. Reiner Austermann empfängt die Gruppe des SOLA 2019 im Lemgoer Abteigarten. Foto: Alte Hansestadt Lemgo.

Bei wüstenähnlichen Temperaturen nahmen in der vergangenen Woche 119 Teenager am „Lippe-SOLA“, einem Sommerzeltlager im Extertal, teil. Seit dem heutigen  Donnerstag, den 1. August, dürfen 132 Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren an dem Ferienlager teilnehmen. Betreut werden sie von ca. 80 ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Das Sommerlager ist stark erlebnispädagogisch ausgerichtet und vermittelt den Teilnehmenden praktische Erlebnisse, anhand derer sie in ihrer persönlichen Entwicklung wachsen können. Den Mitarbeitenden ist es zudem ein Anliegen, ihren christlichen Glauben vorzuleben.

Das Lippe-SOLA stand dieses Jahr unter dem antiken Thema „König der Wüste“. Im Laufe der Woche wurde die biblische Geschichte von König David durch zahlreiche Aktionen und Schauspiele erlebt. Obwohl die historische Vorlage bereits zahlreichen Teenagern bekannt war, war es für die Teilnehmenden trotzdem spannend, mit König David durch die Höhen und Tiefen seines Lebens zu gehen.

Als Teil der Freizeitgeschichte wollten König David und seine Anhänger ihre Dankbarkeit ausdrücken und Lemgos Bewohnern etwas Gutes tun. Hierzu sind sie am Montag, den 29. Juli für zahlreiche Aktionen nach Lemgo gefahren. Sie haben Musik gemacht, Müll gesammelt, Schilder geputzt, Kärtchen mit ermutigenden Sprüchen weitergegeben oder Interviews geführt. Außerdem gab es einen gemeinsamen Abschluss. In der zweiten Freizeitwoche für die neun bis zwölfjährigen wird dies anders umgesetzt werden. Die Kinder dürfen gespannt sein.

Für die Teilnehmenden ist das Sommerlager eine Woche, in welcher sie positiv prägende Erlebnisse haben können. Beispielsweise, dass es möglich ist, eine ganze Woche ohne Smartphone zu überleben. Oder, dass Rivalitäten auch durch eine Versöhnung gelöst werden können. Wenn die Teilnehmenden von der gemeinsamen Abendveranstaltung in ihre Zeltgruppe gehen, können sie einen phänomenalen Sonnenuntergang und später einen meist klaren Sternenhimmel vom Lagerplatz aus bewundern.

Während der Woche lernen sie praktische Fähigkeiten, wie beispielsweise das Zimmern von eigenen Bauwerken aus Holz. Zudem erleben sie eine unverwechselbare Teamgemeinschaft, bei der neue Freundschaften entstehen, die auch über das SOLA hinaus gepflegt werden. Für viele ist das Lippe-SOLA ein Highlight im Jahr. Für die Mitarbeitenden ist es eine herausfordernde, aber auch sehr schöne Zeit. Die Mitarbeitenden sind teils sozialfachlich ausgebildet und wurden durch zahlreiche Schulungen gezielt auf die Betreuung der Teilnehmenden vorbereitet.

Die Mitarbeitenden versuchen, eine Teamgemeinschaft zu schaffen, in welcher sich jeder wohl fühlen kann. Zudem ist es Ihnen ein Anliegen, den Teilnehmenden ihren christlichen Glauben zu bezeugen. Es ist für Mitarbeitende und Teilnehmende jedes Jahr eine Freude, sich wieder zu sehen. Durch die gemeinsame Zeit lernen sie sich so gut kennen, dass sie sich intern schon als „SOLA-Familie“ bezeichnen.

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