Chronik SchützenKeine 20 Tage mehr und in Lemgo beginnt das größte Fest der Stadt: das große Lemgoer Schützenfest. Immer wieder werde ich gefragt, was eigentlich so besonders daran ist, sich bei brütender Hitze einen schwarzen Anzug und einen Zylinder anzuziehen und mit dem Holzgewehr durch die Stadt zu laufen. Jetzt kann ich einfach lapidar mit Dingen wir „Tradition“ oder „Schützengeist“ antworten, meistens verirre ich mich dann aber in endlos lange Vorträge.

Schon Anfang der 1990-er Jahre machten sich die Schützenbrüder Dr. Herbert Hitzemann und Günther Frevert daran, eine Chronik über die Lemgoer Schützengesellschaft zu schreiben. Im Jahre 1992 wurde sie veröffentlicht und damals sehr gut verkauft, so gut, daß sie aktuell wohl nur noch durch Zufall zu bekommen ist. Beide Autoren lebten mit und für die Gesellschaft und brachten ihr Wissen zu Papier, wissentlich, daß es vieles zu berichten gibt, was nicht in Vergessenheit geraten darf. Leider hat sich noch keiner daran gemacht, die Chronik von 1992 bis jetzt zu erweitern, gerade da in den letzten Jahren viele turbulente Ereignisse die Schützengesellschaft immer wieder prüften.

Die Schützenbrüder, die diese Chronik ihr Eigen nennen können, halten sie in Ehren, für neue Schützenbrüder sollte sie eigentlich Pflichtlektüre sein.

Mit der Hoffnung, daß es doch mal eine (erweiterte?) Neuauflage geben wird, verabschiede ich mich bis zum kommenden Wochenende, denn dann beginnt mit dem Locken schon ein wenig unser Schützenfest in Lemgo.

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