Schüler Abschlussklasse 10 mit Frank Meier (Bildmitte) und Lehrer Michael Heitkämper (rechts). Foto: BUND Lemgo.

Für den 10. Jahrgang der Karla-Raveh-Gesamtschule steht demnächst ein Abschied bevor. Während viele Schülerinnen und Schüler noch weitere drei Jahre die Oberstufe besuchen werden, um ihr Abitur zu machen, steht für andere nach den Sommerferien ein neuer Ausbildungs- und Lebensabschnitt an. Vor diesem Hintergrund stiften die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 unter dem Motto „Mit der Schule verwurzelt“ einen Baum als Abschiedsgeschenk und als bleibende Verbindung zur KRG.

Mit tatkräftiger Unterstützung des BUND Lemgo pflanzten die Klassensprecherinnen und Klassensprecher am 10. April einen Apfelbaum. Damit wurde zugleich die Tradition des letzten Jahrgangs fortgesetzt, eine sichtbare und lebendige Erinnerung und zugleich ein Zeichen der Verbundenheit mit der Karla-Raveh-Gesamtschule zu hinterlassen. In diesem Jahr gab es eine Besonderheit. Gepflanzt wurde ein Lippischer Paradiesapfel.

Der Mutterbaum stand am Fuße der Velmerstot in Leopoldstal und wurde von Karl Büker zu Beginn des 19ten Jahrhunderts aufgefunden. Seinem Enkel Frank Meier hat er die Geschichte vom Lippischen Paradiesapfel erzählt, der durch Veredlung die Sorte gerettet hat. Frank Meier war mit einem veredelten Baum nach Lemgo gekommen und erzählte den Schülern die Geschichte und wies darauf hin wie wichtig es wäre sich für den Erhalt alter Obstsorten einzusetzen.

Neben dem Oberstufengebäude wird so schrittweise eine bunte Obstwiese entstehen. Als weitere Aktion zur ökologischen Gestaltung des Außengeländes wurde noch ein Hornissenkasten angebracht. Auch hier gab es Erläuterungen von Seiten des BUND Lemgo über den besonderen Wert der doch sehr friedlichen Hornissen und ihrer Bedeutung im Rahmen der Herstellung eines ökologischen Gleichgewichts.

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