Obstbaumschnitt

Foto: BUND Lemgo

Für die Mitglieder der Lemgoer Ortsgruppe sind ehrenamtliche Arbeiten im Natur- und Umweltschutz selbstverständlich. In den Wintermonaten steht in der Streuobstwiese Am Lindenhaus der Obstbaumschnitt auf der Tagesordnung. Ältere Bäume müssen etwa alle 3 bis 5 Jahre geschnitten werden. Totholz wird entfernt, der Kronenbereich gelichtet und es gilt nach wie vor der Satz, dass ein Apfelbaum so gepflegt werden sollte um einen Hut hindurch werfen zu können. Warum, erläutert Vorsitzender Eckhard Buschmeier. „Äpfel benötigen Sonne damit sich viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe bilden. Dann schmecken die Äpfel ganz anders als Schattenfrüchte und auch beim eigenen naturtrüben Streuobstwiesenapfelsaft schmeckt man den Unterschied zu herkömmlicher Ware ganz deutlich.“  Hier ist nach Aussage des BUND Lemgo wertvoll, wenn man mindestens 10 verschiedene reife Apfelsorten auswählt, die für die Saftherstellung besonders geeignet sind.

 
Beim Baumschnitt älterer Bäume benötigt man manchmal schon eine ganze Stunde je Baum. Junganspflanzungen müssen in den ersten 5 bis 8 Jahren jährlich geschnitten werden, damit sich ein stabiles Astgerüst bildet. Bei über 400 Bäumen in den beiden vom BUND Lemgo betreuten Streuobstwiesen kommen da im Jahr schon 300 bis 500 Arbeitsstunden zusammen. Von daher sind weitere Helfer beim BUND Lemgo gesucht und zur Belohnung gibt es Äpfel von inzwischen mehr als 100 verschiedenen alten Apfelsorten. Wer Interesse hat sich im Natur- und Umweltschutz zu engagieren ist beim BUND Lemgo herzlich willkommen. Kontaktaufnahme per Email unter kontakt@bund-lemgo.de
Pressemeldung Bild & Text BUND Lemgo
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