Hochschulpräsident Professor Jürgen Krahl (links) und Professor Stefan Bochnig (rechts) verabschieden Professor Wolf-Rainer Kluth (Mitte) in den Ruhestand.

Professor Wolf-Rainer Kluth lehrte seit über zehn  Jahren am Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltplanung der Hochschule OWL in Höxter. Sein Fachgebiet „Baubetriebslehre im Garten- und Landschaftsbau“ versuchte er den Studierenden praxisnah zu vermitteln und sie zum kritischen Denken anzuregen. Nun wurde der 63-Jährige von Präsident Professor Jürgen Krahl in den Ruhestand verabschiedet.

 

„Mein Interesse bestand immer darin, die Lehrinhalte auf dem neusten Stand zu halten und sie den Studierenden so praxisnah wie möglich zu vermitteln“, so Professor Wolf-Rainer Kluth. „Sie sollten eingefahrene Praktiken überdenken und über die Grenzen der eigenen Branche schauen, um neue Blickwinkel zu bekommen.“ Der gebürtige Osteroder aus dem Harz studierte Landespflege und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hannover, wo er auch  – neben seiner beruflichen Tätigkeit als Bauleiter und Unternehmer – 1992 zum Thema „Die ästhetische Bewertung vegetationsgeprägter städtischer Freiräume“ promovierte. Im Anschluss war er in der Hochschullehre tätig. Zunächst an der Universität-Gesamthochschule Essen und ab 2004 an der Hochschule OWL am Standort Höxter. „An der Hochschule OWL habe ich besonders das durch unser nettes Kollegium und den Botanischen Garten sehr angenehme Arbeitsumfeld schätzen gelernt“, erzählt Professor Kluth.

 

Seit 20 Jahren ist Kluth außerdem Vorsitzender des bundesweit agierenden Fördervereins Landschaftsbau Hochschulen e.V. (FLHV), der den Schnittstellenbereich zwischen Hochschulen und der sogenannten „Grünen Branche“ (Garten- und Landschaftsbau) unterstützt. Für den Ruhestand plant er zunächst seine Veröffentlichungen zu aktualisieren. „Ich habe es immer als eine meiner Aufgaben gesehen, Forschungsergebnisse aus dem Bauwesen zu analysieren und soweit möglich für die Branche zu transformieren und dann durch Veröffentlichungen (z.B. Fachbücher) und Seminararbeiten nutzbar zu machen“, erklärt der verheiratete Familienvater. „Forschungsprojekte sind in der Branche schwierig zu realisieren – ich betreibe eher ableitende Forschung“. Außerdem möchte der leidenschaftliche Saxophonspieler die Zeit im Ruhestand nutzen, um seine musikalischen Fertigkeiten weiter zu verbessern.

Pressemeldung © Hochschule OWL Text: Yvonne Berthiot & Foto: Christina Mühlenkamp

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