Im Rahmen des Projekts „Von Ostwestfalen nach Jekaterinburg – Deutsch-russischer Fachkräfteaustausch der Jugendarbeit“ waren in der letzten Woche zehn pädagogische Fachkräfte aus Russland für einige Tage zu Gast in Lemgo. Ziel des Projektes ist es, einen Austausch und ein gemeinsames Lernen für Fachkräfte der Jugendarbeit aus Deutschland und Russland zu ermöglichen. Die Beteiligten lernen voneinander, wie Diversität als Ressource für die eigene Arbeit wie auch die persönliche Entwicklung genutzt werden kann. Vlada Safraider vom Institut für Migration und Aussiedlerfragen Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus betreute die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer, die entweder Fachkräfte der Migrations-, Jugend- und Sozialen Arbeit, Experten und Interessierte im Bereich des interkulturellen und interreligiösen Dialogs, Trainer, Lehrer oder Wissenschaftler sind.

Im Rahmen einer Besichtigung des Rathauses wurden sie vom Leiter des Vorstandsstabs Karl-Heinz Mense in der Alten Hansestadt empfangen. Während ihres zweistündigen Aufenthalts im Rathaus erhielt die Gruppe ausführliche Informationen über die Rats- und Verwaltungsstruktur und das ehrenamtliche Engagement in Lemgo sowie die Historie von Stadt und Gebäude mit der Hanse und der Hexenverfolgung. Besonders beeindruckend fanden die pädagogischen Fachkräfte das breite Bildungsangebot Lemgos von der frühkindlichen Betreuung bis hin zum Hochschulstudium. Aber auch die Räumlichkeiten der Stadtverwaltung, die Alte Ratsstube und die Neue Ratsstube, fanden großen Anklang.

Im Anschluss an den Vortrag ergab sich eine angeregte, interkulturelle Diskussion über das Leben in Lemgo und Vergleiche zum Leben in Russland. Abgerundet wurde der Besuch durch eine nachfolgende Stadtführung durch die historische Innenstadt. Zuvor waren die Fachkräfte bereits im Kindergarten Dewitzstraße und in der Südschule gewesen und hatten sich über die dort praktizierte Pädagogik informiert. Die Tour durch Rathaus und Innenstadt bildete den Abschluss für den Kurzbesuch, der künftig ein regelmäßiges Angebot im Rahmen des Projekts „Von Ostwestfalen nach Jekaterinburg – Deutsch-russischer Fachkräfteaustausch der Jugendarbeit“ sein soll. Ein Gegenbesuch in 2018 ist bereits in Planung.

 

BUZ:
Die von Vlada Safraider (Institut für Migration und Aussiedlerfragen Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus) begleitete Gruppe russischer pädagogischer Fachkräfte wird im Rathaus vom Leiter des Vorstandsstabs Karl-Heinz Mense begrüßt.

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