Logo-Hochschule-OWLIn Kooperation mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik der Hochschule OWL bietet Springer ab dem Wintersemester 2016/2017 einen neuen Fernstudiengang Elektrotechnik an. In 29 Fachmodulen sowie zwei nicht-technischen Wahlmodulen vermittelt der Studiengang die theoretischen Grundlagen, die zum Erreichen eines Bachelor of Science (B.Sc.) im Studiengang Elektrotechnik notwendig sind. Das Studium dauert im Regelfall viereinhalb Jahre und ist unterteilt in Präsenzphasen und selbstständiges Arbeiten. Interessenten für den neuen Fernstudiengang können sich ab sofort anmelden.

Mit den Schwerpunkten Automatisierungstechnik und industrielle Kommunikationstechnik bildet der neue Studiengang Fachkräfte aus, die in der Wirtschaft dringend gebraucht werden“, erklärt Dr. Doreen Pietzsch, Manager Distance Learning bei Springer. „Wir wollen vor allem Berufstätige ansprechen, die sich auf neue Aufgaben im Unternehmen vorbereiten wollen, ohne ihren Beruf aufgeben zu müssen.“ Die Hochschule OWL geht mit diesem Studiengang die zweite Kooperation dieser Art mit Springer ein. „Diese Art der Studienorganisation lässt mehr Raum für flexible Entscheidungen“, sagt Hochschulpräsident Dr. Oliver Herrmann. „Damit treffen wir den Puls der Zeit und erhöhen die Durchlässigkeit unserer Lehre.“

Um für den Fernstudiengang Elektrotechnik zugelassen zu werden, benötigen Bewerberinnen und Bewerber entweder die Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife oder aber die mittlere Reife in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und mindestens drei Jahren Berufserfahrung im elektrotechnischen Bereich. „Um die fehlende praktische Erfahrung einiger unserer Studienanfänger auszugleichen und die Eignung unserer Bewerber für das Berufsfeld zu gewährleisten, muss ein vor Beginn des Studiums ein Praktikum von 12 Wochen absolviert werden“, so Professor Johannes Üpping, Studiengangsleiter des Fernstudiengangs Elektrotechnik an der Hochschule OWL. „Einschlägige Ausbildungs- und Berufstätigkeiten können selbstverständlich auf das Praktikum angerechnet werden.“

Die Durchführung und Betreuung des neuen Fernstudiengangs teilen sich Hochschule und Verlag: „Alle Hochschul-hoheitlichen Pflichten obliegen uns“, sagt Üpping. „Dazu gehöret die Entwicklung des Curriculums, die Aufteilung sowie das Gegenlesen der Studienhefte, die Zulassung der Studierenden, die Durchführung der Klausuren, die Ausrichtung der praktischen Phasen sowie die Betreuung und Bewertung der Bachelorarbeit.“ Die Aufgaben des Verlags umfassen neben der gesamten Organisation, Koordination und Vermarktung nicht zuletzt die Erstellung der Studienhefte: „Speziell für den neuen Fernstudiengang wurden von Fachautoren und Hochschuldozenten 84 neue Studienhefte entwickelt, deren Aufbau und Inhalte auf ein berufsbegleitendes Studium abgestimmt sind“, sagt Pietzsch.

Die Studienhefte werden von den Studierenden sukzessive durchgearbeitet – der Zeitaufwand hierfür beträgt etwa 15 Stunden pro Woche. Alle zwei Wochen findet zudem ein Tutorium an einem Studienstandort nach Wahl statt: Zu Beginn sind Pilotgruppen in Schieder, Mannheim und München geplant. Weitere  Studiengruppen folgen 2017, um die Reisezeiten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu reduzieren. Jedes Modul endet mit einer Abschlussklausur, bevor das nächste Modul begonnen werden kann. In fünf Präsenzphasen an der Hochschule OWL werden spezielle Methoden der Elektrotechnik sowie wissenschaftliches Arbeiten vermittelt.

Springer hat bereits langjährige Erfahrung mit Fernstudiengängen: Seit 1997 existiert ein gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführtes Fernstudium ‚Biologie für Biolaboranten‘, das schon mehrere Hundert Studierende zum Bachelor of Science in ‚Molekularer Biologie‘ geführt hat. 2015 kam ein ähnlicher Fernstudiengang für das Fach Chemie hinzu, den der Wissenschaftsverlag in Kooperation mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe anbietet.

Die Hochschule Ostwestfalen-Lippe (www.hs-owl.de) zählt zu den forschungsstärksten Fachhochschulen in Deutschland und besitzt ein überdurchschnittlich hohes Drittmittelvolumen pro Professur sowie hervorragende Kontakte zu regionaler und überregionaler Industrie und Wirtschaft.

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