In den 124 lippischen Betrieben des verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten wurde von Januar bis Mai dieses Jahres ein Umsatz von 2,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies zeigt die aktuelle Auswertung der Daten des Statistischen Landesamtes (IT.NRW).

„Das ist ein Plus von 2,9 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum“, kommentiert Axel Martens, Hauptgeschäftsführer der Industrie und Handelskammer Lippe zu Detmold (IHK Lippe) dieses Ergebnis. Sowohl die Inlands- (Lippe +3,4 Prozent; NRW 0,2 Prozent) als auch die Auslandsnachfrage nahmen in Lippe zu (Lippe +2,4 Prozent; NRW 0,3 Prozent). Mehr als jeder zweite Euro wird unverändert im Ausland erwirtschaftet. Die Zahl der Beschäftigten stieg um 4,5 Prozent (NRW +1,8 Prozent) auf 27 404 Personen.

In fast allen Branchen (Ausnahme Möbelindustrie) wuchsen die Umsätze in diesem Zeitraum. Die Elektrotechnik, Lippes größte Einzelbranche, meldete mit einem Plus von 2,8 Prozent ein überdurchschnittliches Wachstum. Dieser Anstieg ist ausschließlich auf den Export zurückzuführen., denn die Binnennachfrage blieb rückläufig. Diese Branche ist in Lippe am stärksten mit dem Ausland vernetzt: Mehr als zwei Drittel der Umsätze werden außerhalb Deutschlands erwirtschaftet. Aktuell sind rund 9 423 Personen in der lippischen Elektroindustrie beschäftigt.

Der Maschinenbau verzeichnete mit einem Plus von 8,9 Prozent die höchste Wachstumsrate. Dies ist auf die starke Zunahme der Inlandsnachfrage zurückzuführen. Die IHK Lippe merkt an, dass ein Teil dieses Anstiegs bedingt ist durch die Zunahme der meldepflichtigen Betriebe um zwei Unternehmen.

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