Lippischer-Ehrenring-2015

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Für herausragendes ehrenamtliches Engagement im Kreis Lippe hat Landrat Dr. Axel Lehmann in einer feierlichen Veranstaltung im Restaurant „Sudhaus“ in Detmold nun den Lippischen Ehrenring verliehen. „Ich bin stolz darauf, dass sich so viele Menschen in Lippe ehrenamtlich engagieren: Denn sie sind unentbehrliche Säulen, ohne die Vieles nur schwer oder gar nicht funktionieren würde. Mit dem Lippischen Ehrenring möchte ich diesem Engagement besondere Anerkennung verleihen und großartige ehrenamtliche Leistungen öffentlich würdigen“, hob Lehmann in seiner Begrüßung hervor.

 

Der erste Lippische Ehrenring ging an Elvira Klusmeier aus Barntrup. Die 65-Jährige bringt sich nicht nur seit über 25 Jahren in der Kleiderstube der AWO ein, sondern setzt sich auch als stellvertretende Vorsitzende des Vereins „KOMM“ für die Jugend- und Sozialarbeit in Barntrup ein. Darüber hinaus engagiert sie sich seit einiger Zeit in der Flüchtlingshilfe und steht mit ihrem umfassenden sozialen Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

 

Der Extertaler Horst Hillebrand, 72 Jahre alt, erhielt den Lippischen Ehrenring für sein Engagement für die Feuerwehr und im sozialen Bereich. Als Ehrenwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Bösingfeld macht er sich für die Partnerschaften zu den Feuerwehren Murau/Steiermark in Österreich, Kaunas in Litauen sowie der Stadt Tangerhütte im Kreis Stendal (Sachsen-Anhalt) stark. Und auch sein soziales Engagement ist umfassend: Als aktiver Helfer im DRK-Ortsverein sowie bei der Ostlippischen Tafel, als Vorsitzender des Seniorenbeirats in Extertal, aktives Mitglied der AWO sowie im Heimat- und Verkehrsverein Extertal, als stellvertretender Vorsitzender im Pfarrgemeinderat der Kirchengemeinde „Heilig Geist“ sowie bei der Kolpingfamilie Bösingfeld – um nur einige Beispiele zu nennen.

 

Die 66-jährige Anne Oelers-Albertin aus Horn-Bad Meinberg wurde mit dem Lippischen Ehrenring für ihr Engagement in der Heimat- und Kulturpflege für den Heimatverein Horn/ Burgmuseum geehrt. Als Vorsitzende des Vereins organisiert sie mindestens einmal im Jahr eine Ausstellung im Burgmuseum und setzt sich dafür ein, das Museum vor allem für Kinder und Jugendliche interessant zu machen. Der Erfolg ihrer Bemühungen schlägt sich nicht nur in den gestiegenen Besucherzahlen nieder, sondern auch in den Ehrungen und Preisen, die auf Landesebene verliehen wurden.

 

Für Herbert Rathjen aus Schieder-Schwalenberg, Gründungsmitglied der LG Lippe Süd, war der Lippische Ehrenring unter anderem Anerkennung für sein Amt als zweiter Vorsitzender des Vereins, das er seit über 30 Jahren ausfüllt. Außerdem hat der 76-jährige als Trainer von Kindern und jungen Erwachsenen schon zahlreiche Athleten zum Erfolg geführt: Linda Stahl, die 2010 Europameisterin im Speerwurf wurde, zählte auch einige Jahre lang zu seinen Schützlingen.

 

Die Oerlinghauserin Ulrike Jähn, 72 Jahre alt, engagiert sich seit Jahren umfangreich für ihren Heimatort: Über zehn Jahre lang war sie Vorsitzende des DRK-Ortsvereins und leitet auch heute noch den „Schwimm-Bus“ des DRK. Außerdem bringt sie sich aktiv in der „Oerlinghauser Agenda“ ein und ist Leiterin des Projekts „Mahlzeit“. Weiterhin engagiert sie sich bei der Oerlinghauser Tafel und ist Gründungsmitglied und stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Stadtbibliothek Oerlinghausen – um nur ein paar ihrer Einsatzfelder zu nennen.

 

Bemerkenswert ist auch der Einsatz des 75-jährigen Georg-Jescow von Puttkamer: Obwohl er in Bad Pyrmont lebt, engagiert er sich für Lippe und ist unter anderem Initiator und Geschäftsführer der Schwering & Hasse Stiftung in Lügde, mit der zahlreiche lippische Projekte unterstützt werden: Dazu zählen unter anderem „MINT in Lügde“ oder das Projekt „Lernpatenschaften“, außerdem werden Organisationen wie die Jugendfeuerwehr, Kultur im Kloster oder der Förderverein des Freibads finanziell unterstützt.

 

Auch in diesem Jahr wurden wieder zwei Sonderpreise verliehen: Der Sonderpreis für „nachhaltige Gesundheitsförderung“ ging an Marie-Therese von Langenn, die es mit ihrem unermüdlichen Einsatz für den Kneipp-Verein Bad Salzuflen-Lippe geschafft hat, dass Bad Salzuflen als Kneipp-Kurort zertifiziert wurde. Mit diesem Engagement hat sie nicht nur den örtlichen Kneipp-Verein wieder etabliert, der vor einigen Jahren fast vor dem Aus gestanden hat, sondern auch einen großen Beitrag zur Gesundheitsförderung geleistet. Den zweiten Sonderpreis für „Mobilität im ländlichen Raum“ erhielt Gerhard Reineke. Der 55-jährige Lemgoer hat sich unter anderem für die Entstehung von Bürgerradwegen stark gemacht und trug die Verantwortung für die Projekte, von der Organisation und Koordination bis hin zur Fertigstellung. Sein Einsatz steht damit für das menschliche Miteinander der umliegenden Ortsteile und eine bessere Vernetzung.

 

Eingeführt wurden die Sonderpreise auf Beschluss des Kreistages 2014, um der Vielseitigkeit des ehrenamtlichen Engagements gerecht werden zu können. „Aufgrund der zahlreichen Anregungen fällt es immer schwerer, eine Auswahl zu treffen“, erklärt Madita Schröder, Leiterin des Ehrenamtsbüros des Kreises Lippe.

 

BUZ: Sie erhielten den Ehrenring aus den Händen von Dr. Axel Lehmann als Anerkennung für ihr herausragendes Engagement: Ulrike Jaehn, Gerhard Reineke, Anne Oelers-Albertin, Landrat Dr. Axel Lehmann, Marie-Therese von Langenn, Georg-Jescow von Puttkamer, Elvira Klusmeier und Horst Hillebrand (von links). Es fehlt Herbert Rathjen.

Pressemeldung Kreis Lippe

 

 

 

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