Am 9. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga steht das Duell der Traditionsclubs an. Der TBV Lemgo trifft am Donnerstag um 19 Uhr auswärts auf den VfL Gummersbach. „Die Berlin-Pleite müssen wir abhaken!“, so Florian Kehrmann, der mit freien Köpfen in die Partie gehen will.

Den Kopf freigespielt hat sich möglicherweise der VfL, der nach vier Niederlagen in Reihe am vergangenen Spieltag gegen Konkurrent Stuttgart wieder doppelt punkten konnten. Zwei weitere Zähler gab es zuletzt an Spieltag drei gegen Göppingen, sodass die Oberbergischen aktuell mit 4:12 auf dem 15. Tabellenplatz rangieren. Die VfL-Niederlagen waren dabei aber stets knapp: den Füchsen unterlag man beispielsweise mit zwei Toren, den Rhein-Neckar Löwen mit dreien.

Trotz einiger hochkarätiger Abgänge konnte der VfL Gummersbach zu dieser Saison einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen. Mit Stanislav Zhukov und Marko Matic verpflichtete man nicht nur zwei starke Spieler für den Innenblock, sondern gleichzeitig zwei wurfgewaltige Schützen für den linken Rückraum. Im rechten Rückraum ist Florian Baumgärtner gefährlich, genauso wie Josef Pujol auf der Mitte und die beiden Außen Kevin Schmidt und Florian von Gruchalla. Letzterer ist aktuell Gummersbachs erfolgreichster Werfer, gefolgt von Kreisläufer-Neuzugang Moritz Preuß. Im Tor trifft man auf einen alten Bekannten: Carsten Lichtlein ist seit 2013 Rückhalt Nummer eins im VfL-Tor. „Die Begegnung mit Lemgo wird ein hartes Stück Arbeit. Der TBV spielt sehr clever und hat auch trotz der Niederlage gegen Berlin einen starken Saisonstart hingelegt“, weiß Gummersbachs Sportdirektor Christoph Schindler.

Auf der anderen Seite glaubt auch TBV-Trainer Kehrmann: „Es wird ein Duell auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten entscheiden werden.“ Trotzdem will der TBV mit dem gleichen Kader wie in Berlin und vollem Einsatz die nächsten zwei Auswärtspunkte angreifen. Sky überträgt die Partie ab 19 Uhr live.

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