Schlüsselübergabe: Benjamin Krentz (2.v.l.) kann nun die Räume der Gastronomie am Hermannsdenkmal nutzen, den Zugang haben Verbandsvorsteherin Anke Peithmann sowie die beiden Geschäftsführer der Denkmal-Stiftung, Peter Gröne (l.) und Ralf Noske (r.), möglich gemacht. (Foto: Landesverband Lippe).

Die Denkmal-Stiftung hat seit dem vergangenen Montag Zugang zu den Räumen der Gastronomie am Hermannsdenkmal: Im Rahmen des laufenden Insolvenzverfahrens der bisherigen Gastronomie wurde ihr vom Insolvenzverwalter Hans-Achim Ernst der Schlüssel überreicht. Den behielten die Geschäftsführer der Denkmal-Stiftung, Peter Gröne und Ralf Noske, nur kurz in ihren Händen: Gemeinsam mit Verbandsvorsteherin Anke Peithmann überreichten sie ihn unverzüglich Benjamin Krentz von der Infinity Events GmbH & Co. KG.

„Ab heute hat unser Partner Benjamin Krentz Zugang zu den Räumen der Gastronomie, kurzfristig wird er das gastronomische Übergangsangebot, das er in der ehemaligen Tourist-Info eingerichtet hat, nun hierher verlagern“, freut sich Peithmann. „Für die Gäste des Denkmalareals wird damit wieder Normalität einkehren: Sie können dann Getränke und Speisen im dafür vorgesehenen Restaurant genießen. Wir sind damit auch bestens gerüstet für viele, hoffentlich hungrige Wanderinnen und Wanderer, die den Hermann im August zum 118. Wandertag besuchen.“

Gröne dankte nochmals Benjamin Krentz: „Er ist mit seinem Unternehmen sofort eingesprungen und hat nicht nur das Catering zur Veranstaltung ‚Der Hermann leuchtet‘ sichergestellt, sondern auch übergangslos ab Saisonbeginn zu Ostern. Ich freue mich, dass wir mit ihm einen Partner gewinnen können, der in der Ausflugsgastronomie sehr viel Erfahrung besitzt und für eine hohe Qualität steht, und die Resonanz auf sein Angebot ist durchweg positiv.“

Benjamin Krentz wird nun mit seinem Team die gastronomische Versorgung für diese Saison sicherstellen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk natürlich auf den zahlreichen Ausflugsgästen, „aber wir werden auch die in diesem Jahr hier in der Gastronomie geplanten und noch bevorstehenden Veranstaltungen nun ohne die Sorge, dass diese nicht stattfinden können, planen und durchführen.“ Nachdem sich das Team von Infinity einen Überblick über die Räume und die Möglichkeiten vor Ort machen wird, „werden wir schnell zu einer guten Konzeption kommen“, verspricht Krentz.

Gröne geht davon aus, dass im Herbst 2018 eine endgültige Lösung auf dem Tisch liegt: „Wir werden nun unverzüglich die Neuverpachtung angehen.“ Er und Noske haben schon zahlreiche Gespräche mit diversen Gastronomen geführt: „Das Interesse ist groß.“ Für die Denkmal-Stiftung ist die Neuverpachtung der Gastronomie am Hermannsdenkmal aber nur eine von vielen Themen: „Wir haben derzeit bedauerlicherweise mehrere Baustellen auf dem Gelände, die Stadtwerke Detmold sind dabei, die vom Sturm Friederike geschädigten Stromtrassen und Leitungen zu reparieren.“

Zudem bereitet die Denkmal-Stiftung, gemeinsam mit der Immobilienabteilung des Landesverbandes Lippe, das Gelände auf den Deutschen Wandertag im August vor. Aufräum- und Verschönerungsarbeiten sollen dazu beitragen, den Gästen des Wandertages ein attraktives Umfeld zu bieten. „Schon jetzt möchten wir uns bei allen Lipperinnen und Lippern sowie allen Gästen bedanken für ihre Geduld, ihre Verständnis und ihre so positive Resonanz auf ‚unseren‘ Hermann“, betont Gröne.

Die Übergangsgastronomie von Infinity sei hervorragend angenommen und von vielen Gästen gelobt worden. Zudem steigen die Besucherzahlen, trotz der nicht einfachen Situation vor Ort, seit Mai an: „Wir haben ab Mai mehr Besucherinnen und Besucher gezählt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das betrifft sowohl die Zahlen zur Besteigung des Hermannsdenkmals (plus 14%) als auch die Zahlen zur Nutzung des Parkplatzes (plus 19%)“, erläutert Gröne.

„Auch unsere Führungen werden ungebrochen stark nachgefragt, auch hier verzeichnen wir seit Ende April, Anfang Mai leichte Zuwächse“, ergänzt Noske. Mit Vorfreude blickt die Denkmal-Stiftung der Jubiläumssaison auf der Waldbühne am Hermannsdenkmal entgegen: „Wir hoffen, dass unser Jubiläumsprogramm gut ankommt und zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum Hermann heraufkommen, um Kunst und Kultur zu seinen Füßen zu genießen.“

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