10-Umfrage-traineesLemgo/Blomberg – Auszubildende von Phoenix Contact erstellen Umfrage für Kulturentwicklungsplan für Lippe. Ende Juni 2015, fand die letzte Veranstaltung zum Kulturentwicklungsplan für Lippe bei Phoenix Contact in Blomberg statt. Von Anfang an begleiten zwei angehende Wirtschaftsingenieure, Pascal Stumpf und Marvin Vibora Münch von Phoenix Contact, dieWorkshops: Sie engagierten sich als Moderatoren, brachten ihre eigene Sicht als Jugendliche in den Prozess ein – und starteten eine Umfrage an lippischen Schulen.

 
„Wir wurden durch eine ausbildungsinterne Information von der Leiterin der Presseabteilung von Phoenix Contact, Angela Josephs, auf den Kulturentwicklungsplan aufmerksam“, erzählen Pascal Stumpf und Marvin Vibora Münch, beide derzeit duale Studenten zum Wirtschaftsingenieur mit einer Ausbildung zum Mechatroniker. „Wir haben dann entschieden, uns konkret an dem Kulturentwicklungsplanprozess zu beteiligen, weil nur durch Engagement ein Ziel erreicht werden kann. Außerdem ist uns, als Betroffene im Bereich Jugendkultur, bewusst, an welchen Stellen akute Probleme auftreten und wo dringend Ideen umgesetzt werden müssen. Es ging und geht uns um Kultur von Jugendlichen für Jugendliche.“

 

 
Die beiden initiierten aus eigenem Engagement heraus eine Umfrage zum Thema „Kultur für junge Menschen in Lippe“. Dazu befragten sie ca. 1.000 Schülerinnen und Schüler aus den 10. bis 12. Klassen in den Gymnasien, Gesamtschulen und Hauptschulen aus Detmold, Lemgo, Lage und Blomberg. „Wir hatten nicht das Ziel, allein aufgrund unserer Bedürfnisse und Ansichten, Ideen zu entwickeln. Durch die Umfrage wollten wir eine breitere Zielgruppe abdecken und so auch die Bedürfnisse anderer Jugendliche offen legen oder zeigen, wo es an Eigeninitiative fehlt“, betonen Pascal Stumpf und Marvin Vibora Münch.

 
Die Themenfelder der Umfrage bildeten die Mobilität, die Freizeitgestaltungen und die Zufriedenheit in der Region. Dabei wurde schon ersichtlich, dass der Großteil der Jugendlichen (ca. 71%) die Region später einmal verlassen möchte. 56% der Jugendlichen sind zudem mit der kulturellen Angebotssituation unzufrieden. Vom Kulturentwicklungsplan für Lippe erwarten die befragten Jugendlichen deshalb konkrete, zielgruppenorientierte Lösungsansätze und ein zukunftsnahes Umsetzen mobilitätsfördernder Maßnahmen wie z. B. ein flexiblerer, zeitlich angepasster und günstigerer Personennahverkehr. Besonders eine engere Zusammenarbeit mit der Jugend und den Institutionen bei Entscheidungsprozessen ist für sie wünschenswert.

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