Dieter Kropp.

Die „Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte“ (LGPZ) wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Ein guter Grund, auf spezielle Weise, an einem historischen Ort und mit besonderen Gästen zu feiern. Los geht es am Samstag, 30. Juni, um 10.30 Uhr im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake, das seit einem Jahr dank eines umfangreichen Umbaus in der Lage ist, Events dieser Art zu veranstalten.

Freuen kann man sich auf den herausragenden Blues-Harp-Musiker Dieter Kropp, auf den Festvortrag der Staatsministerin a.D. Bärbel Höhn, auf das Grußwort der Verbandsvorsteherin des Landesverbandes Lippe Anke Peithmann sowie auf den Vorstand und die Mitglieder der LGPZ. Tickets können ab sofort beim Museum vorbestellt werden unter Tel. 05261/94500. Passend zum Vereinszweck der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte dreht sich in dem Festvortrag von Bärbel Höhn alles um das

Staatsministerin a.D. Bärbel Höhn.

Thema „Grenzen des Wachstums – Wir gefährden unsere Lebensgrundlagen“.

Seit dreißig Jahren versucht die LGPZ, allen Mitgliedern und Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich mit politischen Zusammenhängen fundiert auseinanderzusetzen, historische und aktuelle Entwicklungen zu beleuchten und darüber Diskussionen mit Fachleuten zu führen. Dass das ist in den vergangenen drei Jahrzehnten oft gelungen ist, beweist unter anderem ein Blick auf die vielen „Themenreisen“, die in Deutschland und im europäischen Ausland ein Thema vertieft erlebbar machten.

Unvergessen zum Beispiel die Themenreisen nach Moskau, nach Wien oder auch nach London und Paris, jüngst in die Ukraine oder nach Südfrankreich und Nordspanien oder zur EU nach Brüssel – nie als Tourismus-Event, sondern immer mit einer historisch-politischen Problemstellung im Mittelpunkt. In Deutschland gab es mehrere Fahrten unter der Themenstellung des Strukturwandels in Arbeitswelt und Kultur, so zum Beispiel ins Ruhrgebiet, ins Rheinland oder auch nach Hamburg.

In jüngster Zeit ist die Frage nach den Chancen und Risiken der Digitalisierung stark in den Vordergrund gerückt. Zu den verschiedenen Lebensfeldern, die sich dadurch zunehmend verändern, sind Fachleute eingeladen worden. Weitere aktuelle Themen hat das Veranstaltungsformat „Politik am Samstagvormittag“ angeboten. So wurde beispielsweise das Luther-Jubiläum diskutiert oder über das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer mit Augenzeugen gesprochen.

Immer größeren Anklang finden die Filme, die im HANSA-Kino in Lemgo gezeigt werden unter dem Motto „Historische Filme – neu erlebt“. All dies vermittelt einen exemplarischen Eindruck von den vielfältigen Aktivitäten der Lippischen Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte. „In der Jubiläumsfeier wird auch deutlich werden, dass die Lippische Gesellschaft für Politik und Zeitgeschichte noch weitere Pläne hat und auch wieder für dieses und nächstes Jahr ein umfangreiches Programm anbietet“, betonen der Vorsitzende Karl-Hermann Haack sowie der stellvertretende Vorsitzende Friedrich-Wilhelm Held.

 

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