Wo ereignen sich in Deutschland die meisten Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden? Wo verunglückten Verkehrsteilnehmer tödlich? Waren Pkw, Zweiräder oder Fußgänger am Unfall beteiligt? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der neue interaktive Online-Unfallatlas, der vom Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen entwickelt wurde. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben diese neue Anwendung heute im Internet frei geschaltet.

Die im Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle der Jahre 2016 und 2017. Leider konnten für Nordrhein-Westfalen und sechs andere Bundesländer aufgrund fehlender Geokoordinaten noch keine Ergebnisse in den aktuellen Atlas aufgenommen werden. Der Unfallatlas soll jährlich aktualisiert werden. Ab der nächsten Ausgabe, die voraussichtlich Mitte 2019 frei geschaltet wird, werden auch Ergebnisse für NRW mit aufgenommen.

Im Unfallatlas werden erstmals Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten und nach einzelnen Unfallstellen auf Straßenebene sichtbar gemacht. Dabei stehen verschiedene Auswahlmodi zur Art der Darstellung zur Verfügung: Der Nutzer kann wählen, ob die Gesamtzahl der Unfälle oder nur Unfälle mit Pkw-, Fahrrad-, Motorrad- oder Fußgängerbeteiligung angezeigt werden. Eine ergänzende Tabelle liefert Zusatzinformationen zur Unfallart (Unfälle mit Getöteten, Schwer- oder Leichtverletzten).

Die Anwendung kann sowohl auf Desktop-PCs als auch auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets genutzt werden – die Darstellung der Kartogramme passt sich dabei automatisch dem verwendeten Gerät an. Die dem Atlas zugrunde liegenden Daten und weitere, ausgewählte Zusatzinformationen stehen als OpenData-Download als csv- oder shapefile bereit. Die neue Online-Anwendung „Unfallatlas” steht ab heute unter der Adresse https://unfallatlas.statistikportal.de kostenlos zur Verfügung. (IT.NRW).

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