Sofortrettung-von-eingeklemAm 27. und 28. März 2015 fand im Kreisgebiet Lippe mit Schwerpunkt in der Alten Hansestadt Lemgo die Großübung „Hohes Wasser“ statt. In einem sehr umfänglichen Übungsszenario wurde die Leistungsfähigkeit von Feuerwehren und Hilfsorganisationen auf Herz und Nieren geprüft. Neben dem Katastrophenschutzstab des Kreises Lippe, kamen auch die „Stäbe für ausordentliche Ereignisse“ (SAE) in den Städten Detmold, Bad Salzuflen, Lage und Lemgo zum Einsatz. Der Schwerpunkt des gesamten tatsächlichen Übungsszenarios lag auf dem Gebiet der Alten Hansestadt Lemgo.

Anzahl der Übungskräfte: 340

Beteiligte Einheiten: Feuerwehr Lemgo, Beszirksreseve 4 aus Lippe/Gütersloh, Technische Einsatzleitung, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst, Einsatzeinheit Gütersloh der Hilfsorganisationen, Krisenstab Kreis Lippe, Stäbe Detmold, Bad Salzuflen und Alte Hansestadt Lemgo

Am Freitag wurden mehrere Hochwassersituation in Lemgo, die Notlandung eines Hubschraubers, ein Stromausfall in Teilflächen des Lemgoer Stadtgebietes und die Errichtung einer Notunterkunft geübt. Mehrere hinzukommende Nebenschauplätze infolge von Starkregen und Sturm forderten die Leistungsfähigkeit der Männer und Frauen der Lemgoer Wehr und

zeigten dabei auch ihren hohen Ausbildungsstand.

Im Szenario wurde dann eine weitere Verschlechterung der Wetterlage zugrunde gelegt, die den Stab zur Anforderung der Bezirksreserve veranlasste. Diese rückte aus dem Raum

Gütersloh an.

Am Samstag kam es dann noch dicker! Geübt wurden ein größerer Brand im Bereich des Blomberger Weges, steigende Pegel der Bega, Sandsacksperren, der Einsatz von Großpumpen und letztlich die Gefährdung der Lemgoer Neustadt durch Überflutung sowie die Evakuierung der betroffenen Anwohner.

Aufgrund der sicher verschärfenden Lage stufte  Landrat Friedel Heuwinkel die Situation als ein sogenanntes Großschadensereignis ein. Der Krisenstab des Kreises Lippe wurde am Samstag um 7.30 Uhr alarmiert und traf sich im Feuerwehrausbildungszentrum.

Von dort koordinierten sie zentral die Einsätze im gesamten Kreisgebiet.

Die Städte Detmold und Lageschaltete in der Übung ihr vorbereitetes Bürgertelefon im Krisenfall und die Mitarbeiterinnen wurden durch eine ganze Anzahl von vorbereiteten Anrufen gefordert.

In einer gemeinsamen Presserundfahrt informierten abschließend  Landrat Friedel Heuwinkel, Bürgermeister Dr. Reiner Austermann (Lemgo), Bürgermeister Rainer Heller (Detmold), Bürgermeister Wolfgang Honsdorf (Bad Salzuflen), sowie Kreisbrandmeister Karl-Heinz Brakemeier und Stadtbrandinspektor Klaus Wegener an verschiedenen Übungsorten.

 

Sandsäcke-gefüllt. Pressegespräch-im-Stadtwald

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