Flüchtlingshilfe-LemgoDie Integration der neu zu uns gekommenen, geflüchteten Menschen läuft in NRW mit viel Elan. Um sich darüber mit den Integrations-Aktiven auszutauschen und auch um das große ehrenamtliche Engagement positiv zu begleiten, besucht Sven Lehmann, Vorsitzender GRÜNE NRW, derzeit zahlreiche Initiativen. Am Freitag (09.09.) war er zu Gast bei der Flüchtlingshilfe Lemgo und konnte sich mit der Bezirksvorsitzenden Ute Koczy, Landtagskandidat Dr. Burkhard Pohl und der Lemgoer Ortsvorsitzenden Gertrud Lehmann ein Bild machen.Geschäftsführerin Dagmar Begemann erklärte, auf welch vielfältige Weise die Flüchtlingshilfe aktiv ist, um Integration in Lemgo gelingen zu lassen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Einbindung und Koordination von über 220 Ehrenamtlichen.
„Ich bin schwer beeindruckt, wie hervorragend die Flüchtlingshilfe die Freiwilligen vernetzt und so deren Einsatz an sinnvollen Stellen ermöglicht. Ob bei der Beratung zur Wohnungssuche, beim Sprachkurs für Frauen oder der Betreuung der Kinder – bei der Flüchtlingshilfe Lemgo steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Außerdem finde ich es erstaunlich, dass es der Flüchtlingshilfe sogar gelingt, mit ihren Angeboten weit über das Mehrgenerationenhaus hinaus zu wirken – etwa in den Stadtteilen, wo zahlreiche Geflüchtete wohnen.“ Lehmann gratulierte der Flüchtlingshilfe zum Gewinn des Sternheimpreises: „Diesen Ehrenamtspreis erhält die Flüchtlingshilfe völlig zurecht.“
Beim Rundgang durch die Arbeitsräume berichteten die neuen Mitarbeiter der Flüchtlingshilfe über ihre Tätigkeiten: Sven Heinze schilderte die Erfahrungen aus Beratungsgesprächen und stellte u.a. die Suche von Wohnraum als große Aufgabe heraus. Ahlam Elwahabi informierte über die Sprachkurse für Frauen, die mit bis zu 30 Personen stattfinden. Neben der Alphabetisierung geht es dort um die Sprachförderung von Frauen, die noch keinen Zugang zu offiziellen Sprachkursen bekommen.
Auch Burkhard Pohl lobt das Engagement: „Fast täglich organisiert die Flüchtlingshilfe derzeit neue Initiativen. Sie ist landesweit damit eine der aktivsten Organisationen, für die sich Lemgo glücklich schätzen kann. Für die Lemgoer Politik ergehen aber auch Aufträge: Wir brauchen hier endlich ein Konzept für mehr sozialen und bezahlbaren Wohnraum. Außerdem sind Sprachkurse weiter Mangelware. Weil die Bürokratie der Asylverfahren vielen Interessierten den Zugang zu Kursen erschwert, ist das ehrenamtliche Engagement doppelt wichtig.“
Pressemeldung Bündnis 90/Die Grünen Lemgo
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