Zeugen alarmierten am Samstagmittag die Polizei, weil sie auf einen Hund in einem geparkten PKW aufmerksam geworden waren. Das Tier war offensichtlich am Kollabieren. Der geparkte Ford stand auf dem Seitenstreifen der Bismarckstraße in praller Sonne. Im Koffer- /Gepäckraum der großen Limousine lag völlig apathisch ein großer Hund. Eine der Seitenscheiben des Autos war einen winzigen Spalt geöffnet.

Nachdem die hinzugerufenen Polizeibeamten vergebens versucht hatten den Fahrzeughalter zu erreichen, zerschlug ein Beamter ein kleines Seitenfenster und öffnete den Wagen. Beiden Beamten gelang es, den großen und schweren Hund aus dem Auto zu heben, um ihm ausreichend „Belüftung“ zu verschaffen. Anwohner brachten Wasser für das Tier, das sich dann nach und nach erholte.

Gegen die Autofahrerin ist ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet worden. Bei Sonneneinstrahlung erhöht sich die Innenraumtemperatur eines Fahrzeugs nach nur wenigen Minuten auf mindestens die doppelte Gradzahl.

Da reicht es auch nicht aus, wenn bei Sonnenschein ein Fenster spaltbreit geöffnet wird. Dadurch entsteht keine Luftzirkulation. Das gilt sowohl für Menschen, insbesondere Kinder, als auch Tiere. Die Folgen sind die oben beschriebenen.

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