TBV Logo BeissnerAm Freitag, den 23.09. trifft der TBV Lemgo ab 19:45 Uhr in der heimischen Lipperlandhalle auf den HSC 2000 Coburg. „Wir müssen gucken, dass wir uns punktuell in der Tabelle hocharbeiten und deshalb ist das Heimspiel gegen den Aufsteiger von enormer Bedeutung“, meint TBV-Trainer Florian Kehrmann.

Man habe versucht, das Magdeburg-Spiel und die damit verbundene hohe Niederlage schnell abzuhaken und sich intensiv auf Coburg vorzubereiten. Das Spiel in schmerzlicher Erinnerung hat TBV-Kreisläufer Christian Klimek, für den es nach einer Knieverletzung kurz vor der Halbzeit nun eine Zwangspause gibt. Als Reaktion holte der TBV kurzfristig Ex-Nationalspieler Christoph Theuerkauf, der den Verein bereits aus den Jahren zwischen 2010 und 2012 gut kennt. Von ihm erhofft sich Kehrmann neben der sportlichen auch eine emotionale Verstärkung. „Er ist ein Spieler, der emotional vorne weg geht und daran können sich die jungen Spieler orientieren“, so der Trainer.

Mit jeweils 2:6 Punkten stehen der HSC 2000 und der TBV nach vier Spieltagen punktgleich in der Tabelle. Die Coburger schafften direkt im ersten Spiel in der DKB Handball-Bundesliga eine Riesenüberraschung: Auswärts schlug der HSC 2000 die favorisierte MT Melsungen relativ deutlich 25:20. Auch wenn sie der darauffolgende Spieltag beim Deutschen Meister Rhein-Neckar Löwen zurück in die Realität holte, so ließen sich die Oberfranken nicht einschüchtern und zeigten sowohl gegen den VfL Gummersbach als auch gegen den SC DHfK Leipzig ansprechende Leistungen, verloren gegen Gummersbach 27:31, gegen Leipzig gar nur 31:33.

Für die erste Bundesliga-Saison hat sich der HSC 2000 neu aufgestellt: Für das neue Geschäftsführerduo Florian Dotterweich und Steffen Ramer ist vor allem die Umsetzung der HBL Standards eine große Herausforderung, doch das Team hinter dem Team arbeitet auf Hochtouren. Sportlich gesehen kann es in dieser Saison zunächst nur ein Ziel geben, das da heißt: Ligaverbleib! Trainer Jan Gorr sieht seine Chancen vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit. „Wir leben vom Kollektiv“, äußerte er sich gegenüber einer Fachzeitschrift. Diese Einstellung schlägt sich auch im neuen HSC-Slogan „GemEINsam“ nieder. Gemeinsam und ohne große Namen will Gorr mit seinem Team die Mission Klassenerhalt angehen. Vier Neuzugänge heißt es dazu zu integrieren: Das Rückraumduo Nico Büdel und Stefan Lex kamen von der TSG Ludwigshafen-Friesenheim, ein weiterer Rückraumlinker mit Tom Wetzel vom TuS N-Lübbecke, sowie Kreisläufer Sebastian Weber von der HSG Wetzlar. Die Coburger Top-Torschützen aus der Zweitligasaison bleiben dem HSC erhalten, allen voran Rechtsaußen Florian Billek, der sich mit 220 Treffern die interne Torjägerkrone aufsetzen durfte. Roman Kirveliavicius erzielte von der linken Rückraumseite 129 Tore, Adnan Harmandic von der Mitte 115. Im rechten Rückraum ist neben Neuzugang Tom Wetzel, dessen Einsatz am Freitag noch fraglich ist, seit letzter Saison der Lette Girts Lilienfelds aktiv. Auf Linksaußen ist auch Billeks Pendant Steffen Coßbau immer ein zuverlässiger Torschütze. Am Kreis spielt Dominic Kelm, der bereits seit 2009 im Verein ist, gemeinsam mit dem Ex-Wetzlarer Weber. Das Tor hüten werden zunächst Oliver Krechel und Jan Kulhanek.

Kehrmann und seine Mannschaft sind voller Tatendrang und hoffen auf eine tolle Kulisse vor heimischem Publikum. Tickets sind noch an der Tageskasse erhältlich. Geleitet wird die Partie von den Unparteiischen Michael Kilp und Christoph Maier.

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