Die-Grünen-LemgoAm 28. März veranstalten die Lemgoer Grünen ihren traditionellen Osterstand für den Tierschutz und eine ökologisch-regionale Ernährung. Mit am Stand ist diesmal Bürgermeisterkandidat Torsten Buncher. Er stellt sich der Lemgoer Bevölkerung vor und steht für Gespräche bereit.
Natürlich werden die Grünen zusammen mit dem Kandidaten Buncher auch Bio-Ostereier an die Passant*innen verteilen. Mit der Aktion wollen die Grünen Spenden für den Tierschutz in Lippe einwerben. Der Stand findet von 9.30-13 Uhr am Marktplatz Lemgo vor dem Rathauserker statt.
GUTES ESSEN STATT
MASSENTIERHALTUNG
Nur gesunde Tiere können Grundlage für eine gesunde Ernährung sein. Grüne Agrarpolitik setzt
darauf, dass sie Anrecht auf ein leid- und schmerzfreies Leben haben – daher kämpfen wir für konsequenten Tierschutz und artgerechte Haltung.
Die Skandale um dioxinverseuchte Futtermittel oder falsch etikettiertes Gammelfleisch haben
das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in die gegenwärtige Tierhaltungspraxis stark
erschüttert. Massentierhaltung stellt ein großes Elend dar:
• In riesigen Tierfabriken werden Abertausende Schweine, Hühner oder Puten ohne Auslauf unter einem Dach zusammengepfercht.
• Die extremen Formen der Haltung und eine auf Höchstleitung getrimmte Zucht bedeuten enormen Stress für Tiere. Um unter unwürdigen Bedingungen zu überleben, werden Tiere während der Mast mit Medikamentencocktails aus Antibiotika vollgepumpt.
• Es bilden sich antibiotikaresistente Keime, die unsere Arzneimittel beeinträchtigen. Es leiden
nicht nur die Tiere, es entstehen auch unabsehbare Folgen für unsere eigene Gesundheit!
• Die Massentierhaltung belastet unser Wasser und unsere Böden. Intensivtierhaltung und die
Massenproduktion von Futtermitteln erzeugen zudem klimaschädliche Treibhausgase!
WIR GRÜNE FORDERN DAHER:
• Qualzuchten und Käfighaltung müssen bekämpft werden. Die ökologische Viehzucht muss zum Vorbild für eine Landwirtschaft werden, die die Tiere artgerecht hält und gesunde Nahrung produziert!
• Wir brauchen eine Ausweitung der Kennzeichnungspflicht auf verarbeitete Eier, damit die
Konsumenten eine bewusste Entscheidung treffen können.
• Bestehende gesetzliche Regelungen müssen so geändert werden, dass sie kleine und mittlere
Betriebe vor der Verdrängung durch die monströsen Tierfabriken schützen!
• Durch Förderung kleiner und regionaler Schlachthöfe können lange Tiertransporte verhindert werden. Bei grenzüberschreitenden Transporten muss die zulässige Transportzeit auf maximal acht Stunden begrenzt werden!
• Es müssen Produktkennzeichnungen eingeführt werden, aus denen klar und deutlich hervorgeht, woher die Lebensmittel stammen, wie sie produziert wurden und unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten wurden!
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