1450681_568532739948829_6808408409921532806_nAm Samstag fand in Hohenhausen die Prunksitzung 2015 statt. Karnevalisten aus ganz Lippe hatten sich auf den Weg gemacht, um dieses Ereigniss nicht zu verpassen. Dafür kamen sie in der ausverkauften Sporthalle in Hohenhausen voll auf ihre Kosten. Die Organisatoren hatten eine gelungene und glanzvolle Prunksitzung mit vielen Höhepunkten auf die Beine gestellt. Pünktlich um 19.11Uhr marschierten Präsident und Elferrat ein und eröffneten den Abend. Nach der Eröffnungsrede und der namentlichen Begrüßung der Gäste, vorrangig aus der Politik, folgte der Einmarsch des Prinzenpaares und der Prinzengarde. Das Prinzenpaar hatte sich für ihre Ansprache besondere Mühe gegeben und begrüßten das Publikum auf humorvolle Weise in Reimform. Prinz Thomas der II. und Prinzessin Nadine die I. bekamen schon hier auf besonders schöne Art die Sympathie der Anwesenden in der Halle zu spüren. Nach dem Gardetanz der Prinzengarde folgte dann schon der erste Höhepunkt mit Comedian Ole Lehmann. Er schaffte es, in einer geschickten Verstrickung mit den Themen Homosexualität und Spießigkeiten des Alltags, die Aufmerksamkeit der Halle voll auf seine Seite zu bringen. Gnadenlos hielt er den Spiegel vor und spielte mit kleinen Seitenhieben bildlich den alltäglichen Wahnsinn vor. Er beendete sein Programm mit den schönen Worten, daß wir das große Glück haben, Comedy machen zu dürfen und unsere Meinung frei von uns geben können. Mit „Je Suis Charlie“ verließ er unter großem Applaus die Bühne.

Die „Freaky Girls“ übernahmen dann die Bühne für eine wirklich ausgereifte Tanzeinlage. Clown Georg bezog das Publikum schon bei seinem Einmarsch in die Festhalle mit ein. So war es auch nicht verwunderlich, daß er sofort in die Menge ging, und sich einige Partner zur Hilfe auf die Bühne holte. Sein Auftritt zeichnete sich vor allem durch bissige Ironie und Herzlichkeit aus. Es folgten die „Lumumbas“ mit einem mehr als sehenswerten Charleston-Auftritt.

Das folgende Howard Carpendale-Double traf dann zwar den Musikgeschmack der meisten Leute, blieb aber von seiner Qualität doch hinter den vorausgegangenen Darbietungen zurück. Zwar war die Stimmung an einem Punkt, wo die Lieder gut angenommen wurden, doch war bei diesem Auftritt noch Luft nach oben vorhanden.

Nach dem großen Finale gab es eine Umbaupause und es folgte der zweite Teil des Abends mit Musik und Tanz.

Am 14. Februar 2015 geht das närrische Treiben im Kalletal dann in Kalldorf mit dem großen Umzug weiter. Hoffen wir, daß sich hier das Wetter von seinen besten Seiten zeigt, damit die Arbeit der Helfer nicht umsonst ist, und sich viele Narren auf den Straßen von Kalldorf einfinden.

In diesem Sinne – Kalledonien Helau!

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