Mit dem Heimspiel gegen die HSG Wetzlar am Samstag, den 20. Dezember 2014, um 19 Uhr in der Lipperlandhalle startet der TBV Lemgo in die Rückrunde.

Personell gab es bei der HSG Wetzlar im Sommer kaum Veränderungen, lediglich für die Außenpositionen verpflichtete man mit Max Holst (TV Großwallstadt) und Guillaume Joli (Dunkerque HBGL) zwei neue Akteure, die die Abgänge von Kevin Schmidt und Tobias Reichmann kompensieren. Das Team von Trainer Kai Wandschneider startete erfolgreich mit Siegen in Minden und gegen den TBV in die Saison, bevor zwei Niederlagen gegen Göppingen und Kiel das Punktekonto zunächst ausglichen. Im weiteren Verlauf der Hinrunde setzten die Mittelhessen einige Highlights wie den 28:31-Sieg in Hamburg, einen Heimsieg gegen den BHC, bei dem die Wetzlarer Abwehr nur 18 Gegentore bei 25 eigenen Treffern zuließ, oder zuletzt dem Unterschieden gegen Flensburg. Dem gegenüber stehen aber auch enttäuschende Partien wie die beiden Niederlagen Anfang November gegen die Liga-Neulinge aus Bietigheim und Erlangen, die erneut die Ausgeglichenheit der Liga aufzeigen.

Als konstantester Torjäger der Hessen hat sich in dieser Saison einmal mehr Nationalspieler Steffen Fäth etabliert. Förderlich dürfte hier die verbesserte Feinabstimmung mit Balic in der Rolle des Vorbereiters sein, an dessen Seite der gebürtige Frankfurter nun im zweiten Jahr spielt. Um den langfristigen Ausfall von Kent Robin Tönnesen, der mittlerweile wieder einsatzbereit ist, zu kompensieren, verpflichteten die Mittelhessen Mitte November den erst 21-jährigen Montenegriner Vladan Lipovina (HC Metalurg) nach, der in bisher sieben absolvierten Spielen 25 Treffer erzielte.

Aktuell scheint Wetzlar auf gutem Wege, die interne Zielsetzung zu erfüllen und die 30-Punkte-Marke zu knacken. Dabei findet sich die Wandschneider-Truppe mit 17:19 Punkten nach 18 Spielen auf Platz 10 im breiten Mittelfeld der Handball-Bundesliga wieder. Der Trend zeigt mit zuletzt vier Siegen und einem Unentschieden aus sieben Spielen nach oben.

„Wetzlar hat gerade ein Highlight-Spiel hinter sich und gegen Flensburg zuhause einen Punkt geholt. Sie spielen eine kompakte und robuste Deckung und setzen im Angriff auf die individuelle Stärke von Ivano Balic und Steffen Fäth. Dem müssen wir aus einer aggressiven und kompakten Deckung mit guter Torhüterleistung heraus mit unserem Tempospiel begegnen“, blickt TBV-Trainer Florian Kehrmann, der weiterhin mit einigen angeschlagenen Spielern zu kämpfen hat, auf das anstehende Heimspiel am Samstag voraus. Hendrik Pekeler (Knie) konnte bis Mitte der Woche nur dosiert trainieren, will aber ab Donnerstag wieder voll einsteigen. Arjan Haenen plagt sich mit Rückenproblemen herum. Timm Schneider laboriert weiter an seiner Daumenverletzung an der Wurfhand. Nils Blümel und Jörg Loppaschewski leiten die Begegnung des 19. Spieltages.

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