Jennifer Friedel setzt den Schlusspunkt zum 3:0 mit einem flach getretenen Freistoß von der Strafraumgrenze. Foto: FC Donop-Voßheide.

0: 3 hatte der FC Donop-Voßheide arg ersatzgeschwächt im Hinspiel bei Phönix Höxter verloren. Mit dem gleichen Ergebnis wurde diesmal der Gegner nach Hause geschickt – und das auch noch hochverdient. Höxter hatte bis zu diesem Spiel mehr als doppelt so viele Tore geschossen wie die DonVoß-Frauen – aber auch mehr Gegentore kassiert. Um so wichtiger war für FC-Coach Mario Gottschalk, dass die Defensive sicher stand und das tat sie diesmal mehr als überzeugend: Annika Schlosser erlebte im Tor des FC einen geruhsamen Nachmittag.

Kein einziger Torschuss kam im gesamten Spiel auf ihr Gehäuse. Das Fehlen von Außenverteidigerin Jasmin Butz beantwortete FC-Coach Mario Gottschalk mit der Aufstellung der wieselflinken und technisch hoch versierten Charlotte Meier auf dieser Position – hatte doch Höxter seine Stärken bekanntermaßen im Angriff. Dieser Schachzug war möglich geworden durch die Rückkehr von „Linksaußen“ Jennifer Labus nach vier Monaten Pause, die dort die Position von Charlotte Meier würdig ausfüllte.

Die DonVoß-Ladies agierten von Beginn an hoch überlegen – lediglich im Sturm zahlte sich das im ersten Abschnitt noch nicht in Zählbarem aus. Es dauerte bis zur 68. Minute, bis der längst überfällige Führungstreffer für den FC fiel, als Kim Wehfer nach einem Eckball aus 10 Metern den Ball im Tor von Höxter versenken konnte. Dies wirkte wie ein Befreiungsschlag für die Heimelf, die in den Schlussminuten noch zu zwei weiteren Treffern kam.

Zunächst hatte sich die kaum zu bremsende Anna-Lena Meier in der 86. Spielminute auf der rechten Außenbahn bis zur Grundlinie durchgetankt, um dann überlegt auf Jennifer Friedel zurückzulegen, die den Ball nur noch einzuschieben brauchte. Nur zwei Minuten später wurde Janina Thermann, die kurz zuvor eingewechselt worden war, unmittelbar an der Strafraumgrenze gefoult. Den fälligen Freistoß zirkelte Jenni Friedel flach an der Mauer vorbei ins Tor zum 3:0 Endstand.

Entsprechend riesig war dann auch die Freude nach dem Schlusspfiff. Der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen beträgt nun bereits 11 Punkte – und zu feiern gab’s hinterher auch noch doppelt: Präsente gingen an die längjährige Kapitänin Jana Wiemann-Großpietsch zu ihren zweiten Baby und an Co-Obmann Heino Grollich zu seinem siebten runden Geburtstag. Mit drei wichtigen Punkten als Extrageschenk im Präsentkorb konnte die Stimmung dann auch besser nicht sein.

 

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