Auch für die agile Anna-Lena Meier gab es diesmal nur selten ein Durchkommen. Foto: FC Donop-Voßheide.

Frauen-Landesliga:

SV Germania Stirpe – FC Donop-Voßheide 2:1 (0:1).

Nach sechs Siegen in Folge hat es nun also auch den FC Donop-Voßheide erwischt: „Stirpe hat uns mit dem Unentschieden gegen Borchen am letzten Sonntag zur Tabellenführung verholfen – nun haben sie uns selber wieder vom Thron gestoßen“, meinte Co-Obmann Heino Grollich hinterher ganz sachlich, obwohl auch jede Menge Emotionen mit im Spiel waren. „Die erste Halbzeit hätten wir schon den Sack zu machen können“, bemerkte FC-Coach Mario Gottschalk nach Spielende, und in der Tat ging der erste Durchgang an die lippischen Gäste, die aus ihren Chancen aber kein Kapital schlagen konnten.

Gottschalk wollte kein schlechterVerlierer sein, fühlte seine Mannschaft aber schon benachteiligt durch eine zweifelhafte Schiedsrichterentscheidung, als dieser ein reguläres Tor seiner Elf wegen angeblichen Abseits nicht anerkannt hatte. Das wäre das 2:0 gewesen, nachdem Genephe Mäder schon in der 20. Minute nach einem Eckball den Führungstreffer per Kopf besorgt hatte.

So ging es aber nur mit einer 1:0 Führung in die Pause, in der der Coach kritisch anmerkte, dass seine Mannschaft insbesondere im Mittelfeld dem Gegner oft zu viel Raum gegeben hatte. Das sollte aber dann eher noch schlimmer werden, denn Stirpe erhöhte den Druck und konnte den FC zeitweise sogar regelrecht in der eigenen Hälfte festnageln. Die Folge war der Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 56. Minute.

Die FC-Frauen blieben aber bei Kontern weiterhin gefährlich und hätten ihrerseits ein zweites Tor erzielen können. Den letzten FC-Angriff in der Nachspielzeit konterten dann aber die Stirper Damen, der FC bekam den Ball nicht aus der Gefahrenzone, wo er direkt vor die Füße von Stirpes Nr. 8, Celine Gross landete, die den Ball optimal traf und Laura Fuhlhage im FC-Tor keine Chance ließ.

Natürlich gab es beim FC am Ende reichlich hängende Köpfe. Objektiv gesehen ging die zweite Halbzeit aber deutlich an die Heimelf, da DonVoss über weite Strecken keinen rechten Zugriff mehr auf das Spiel bekam. Ein Unentschieden wäre aufgrund der sehr unterschiedlichen Halbzeiten sicherlich angemesen gewesen – aber wenn man die eigenen Chancen nicht reinmacht, kann Fußball eben auch manchmal grausam sein.

Der SC Borchen konnte sein eigenes Spiel gegen Bielefeld II gewinnen und übernahm wieder die Tabellenführung. Das Topspiel Erster gegen Zweiter steigt am kommenden Sonntag in Voßheide. Der Westfalenliga-Absteiger geht hier sicherlich als Favorit ins Rennen, aber genau wird man auch dieses erst wissen, wenn die Nachspielzeit vorbei ist.

Frauen-Kreisliga:
FC Donop-Voßheide II – SG Alverdissen/Extertal 7:1 (4:1).
Deutlicher als erwartet kam die FC-Zwote zu einem Kantersieg, mit dem der zweite Tabellenplatz untermauert wurde. Zweimal traf Tina Rother schon in der ersten Halbzeit, Tabea Lynn Macy und ReaWohlann erhöhten auf vier Tore bis zur Halbzeit, Melina Schlüter und Kim Laura Wehfer besorgten im zweiten Durchgang den Rest.

TuS Asemissen II 9-er – FC Donop-Voßheide III 9-er 7:0 (2:0).
Mit nur acht Spielerinnen konnte die FC-Dritte die Niederlage mit einem 0:2 Rückstand bis zur Pause in Grenzen halten. Danach spielte Asemissen seine personelle Überlegenheit aus.

 

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