Foto: Alte Hansestadt Lemgo.

Große Freude auf allen Seiten: Gleich zwei Zuwendungsbescheide für LEADER-Fördermittel hatte die Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold, Marianne Thomann-Stahl, bei ihrem Besuch in der Alten Hansestadt Lemgo in Gepäck. Doch die Freude war nicht nur in Lemgo groß, sondern auch in Lage und Leopoldshöhe. So geht es in dem einen der beiden geförderten Projekte um die Umgestaltung des Ilseparks in Lieme zu einem Bürgerpark von und für Bürgerinnen und Bürger. Das andere Projekt gehen die Kommunen Lage, Lemgo und Leopoldshöhe gemeinsam an: Sie möchten eine Studie zu Identifikation und Ehrenamt auf die Beine stellen.

Der Lemgoer Bürgermeister Dr. Reiner Austermann hob hervor, wie wichtig die Projekte in Zeiten eines schwierigen politischen Fahrwassers für die EU sind. „An dieser Stelle zeigt sich wieder: Die EU ist nicht realitätsfern und weit weg von uns, sondern sie ist für die Menschen vor Ort wichtig und hilft ganz konkret“, so Austermann. Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl zeigte sich vom Einsatz der drei Kommunen begeistert. Dieses Engagement sei herausragend. Was geleistet werde sei keine Selbstverständlichkeit und die Ambitionen aussichtsreich, dieses zeige sich schon dadurch, dass die hohen Hürden der Ausschreibung bewältigt wurden.

Mit ihrer gemeinsamen Studie wollen Lage, Lemgo und Leopoldshöhe zukunftsfähige Antworten auf eine Frage finden: Wie stärken wir die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Heimat und wie stärken wir die fleißigen Ehrenamtlichen in unseren Kommunen? Für die Studie soll es repräsentative Umfragen in den drei Kommunen geben, um den Status Quo, Wünsche und Probleme der Menschen zu erfahren. Leopoldshöhes Bürgermeister Gerhard Schemmel stellte fest: „Das Ehrenamt ändert sich und wir müssen herausfinden, wie wir mit diesen Änderungen umgehen sollen.“ Die Federführung des Projekts liegt bei der Alten Hansestadt Lemgo und die Fördersumme liegt bei knapp 60.000 Euro.

Für die Idee der Entwicklung des Liemer Ilseparks zum Bürgerpark war und ist der Verein „Wir sind Lieme“ ganz entscheidend. Die Mitglieder wollen sich bei Umsetzung der gefassten Pläne tatkräftig einbringen. Diese Pläne haben es in sich: Ilseterrassen, Außenschach, Kubb- und Boulefeld auf der einen Seite der Ilse und das „Kaempferband“ mit Gartenkunst und einem Backtreffhaus auf der anderen. Der Park soll nicht nur für die Liemerinnen und Liemer, sondern auch für Besucher- und Radlergruppen attraktiv werden, deren Weg mitten durch das Areal führt. Pastor Fred Niemeyer bedankte sich stellvertretend für „Wir in Lieme“ für die Unterstützung aller Beteiligten. Die Fördersumme liegt bei 250.000 Euro.

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