Christian Haase MdB. Fotograf: Jan Kopetzky.

„Nach dem erfolgreichen Start der „Ausbildungsoffensive Pflege“ im Januar 2019 hat die Bundesregierung in den vergangenen elf Monaten mit allen relevanten Akteuren in der Pflege konkrete Maßnahmen vereinbart, um die Arbeitssituation von beruflich Pflegenden nachhaltig zu verbessern. Ich weiß, wie viele Pflegekräfte schon lange am Rande der Belastungsgrenze arbeiten und fast Übermenschliches für die Patienten leisten.

Deshalb liegt mir dieses Thema sehr am Herzen. Die KAP ist ein wichtiger Schritt, um die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften und Auszubildenden weiter zu verbessern“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Haase. Besonders für die Region sieht Haase große Verbesserungen für die Pflegesituation, wenn das KAP weiter seine Wirkung entfalten kann:

„Die neue Initiative kann uns helfen, die Attraktivität des Berufes zu steigern, sowie die Arbeitsbedingungen zu verbessern, wodurch sich die Pflegesituation in unserer Region verbessert. Alle Pflegerinnen und Pfleger im Beruf und in der Ausbildung, sowie die Einrichtungen werden von den verbesserten Bedingungen nachhaltig profitieren. Darüber freue ich mich, denn ich weiß: Es wird Zeit!“

 

Die zentralen Vereinbarungen der KAP umfassen folgende Punkte:
• Mehr Personal – eine verbindliche Personalbemessung für Pflegeeinrichtungen und die Erleichterung der Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland als ergänzende Maßnahme. Verlässliche Dienstpläne, eine verbesserte Fort- und Weiterbildung von Führungskräften in der Pflege sowie der verbesserten Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf sind dabei wichtige Aspekte. Mindestens 5000 Weiterbildungsplätze zur Nachqualifizierung von Pflegehelferinnen und -helfern einzurichten

• Mehr Geld – verbindliche Mindestentgelte müssen auch künftig festgesetzt werden, um zu einer besseren Entlohnung in der Altenpflege zu kommen. Diese erfordern eine Differenzierung nach Qualifikation. Die Pflegekommission soll sich zeitnah mit der Angleichung des Pflegemindestlohns in Ost- und Westdeutschland befassen.

• Mehr Ausbildung – Die neuen Pflegeausbildungen starten zum 1. Januar 2020. Die Anzahl der Auszubildenden und der ausbildenden Einrichtungen wird bis 2023 im Bundesdurchschnitt um jeweils 10 Prozent gesteigert.

• Mehr Verantwortung – zusammen mit den Ärztinnen und Ärzten wird geklärt, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten Pflegekräfte mit Blick auf ihre Fachlichkeit und ihre Kompetenzen künftig übernehmen können.

• Mehr Digitalisierung– der Anschluss der Pflege an die Telematikinfrastruktur und die regelhafte Einführung elektronischer Dokumentation und Abrechnung – soll künftig die Pflegekräfte von Bürokratie zu entlasten.

 

Zum Hintergrund:
Um die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für Pflegekräfte spürbar zu verbessern, haben das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vor einem Jahr die Konzertierte Aktion Pflege ins Leben gerufen. Zusammen mit den Ländern, weiteren Bundesressorts, Pflegeberufs- und Pflegeberufsausbildungsverbänden, Verbänden der Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser, den Kirchen, Pflege- und Krankenkassen, Betroffenenverbänden, der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, der Bundesagentur für Arbeit sowie den Sozialpartnern wurden in fünf Arbeitsgruppen konkrete Ergebnisse erzielt.  Weitere Informationen erhalten Sie unter https://www.bundesgesundheitsministerium.de/konzertierte-aktion-pflege.html

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