Von links: Karl-Heinz Mense (Leiter Vorstandsstab), Peter Wehr (Gutachter), Regionalmanagerin Susanne Weishaupt, Philip Pauge (Vorstandsstab) und Jürgen Koch (Gutachter)

Wie sieht die künftige Infrastruktur der Freizeitstätten in Lemgo aus? Antwort soll das Freizeitstättenentwicklungskonzept liefern, dass die Stadt Lemgo mit Unterstützung durch europäische Mittel aus dem LEADER-Programm in Auftrag gegeben hat. Im Fokus standen jüngst die Standorte in Lieme und Lemgo Süd.

Die beauftragten Gutachter Peter Wehr und Jürgen Koch stellten in Lieme Pläne vor, wie sich das Areal rund um das Freibad und den Sportplatz entwickeln ließe. Dabei wurde versucht, die Wünsche und Anregungen durch Vereine, Institutionen und Akteure abzubilden. So wurde angeregt eine Laufbahn anzulegen, damit die Grundschule in Lieme künftig bessere Bedingungen für den Schulsport vorfindet.

Natürlich wurde auch diskutiert, wie sich die Trainingsmöglichkeiten für die Fußballer verbessern lassen und welche Räumlichkeiten als Anlaufstelle für möglichst alle Liemer Vereine wünschenswert wären. Ebenfalls wurden weitere Möglichkeiten der Freiraumgestaltung besprochen. Aus Sicht der Gutachter waren die Gespräche in Lieme auch deshalb so konstruktiv, weil sich die dortige Bürgerschaft gleichzeitig kritisch und konstruktiv in den Prozess eingebracht habe.

Eine andere Ausgangssituation fanden die Gutachter in der Laubke vor, wo seit dem Sturmtief „Friederike“ die Mehrzweckhalle aufgrund von massiven Beschädigungen nicht mehr zur Verfügung steht. Da eine Instandsetzung der bisherigen Gebäude aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen ist, galt es ein neues Szenario für den Standort im Lemgoer Süden zu entwickeln.

Auch hier brachten sich Vertreter verschiedener Vereine, der Schulen und Kindergärten sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger mit vielen Ideen in den Prozess ein. So kristallisierte sich der Wunsch nach einem Begegnungszentrum heraus, dass zukünftige eine Art Bewegungsforum in kleineren Einheiten mit Sport-, Tanz- und Fitnessräumen beinhaltet, um parallele Nutzungen zu ermöglichen.

Weiterhin soll es auch Möglichkeiten für Versammlungen und Feste geben. Zudem waren sich alle Beteiligten einig, dass es für die Lemgo Süd einen Gewinn bedeuten würde, wenn auf dem jetzigen Areal von Gemeinschaftsraum und Mehrzweckhalle künftig Wohngelegenheiten für ältere Menschen geschaffen werden könnten.

LEADER-Regionalmanagerin Susanne Weishaupt, die bei dem Workshop in Lemgo Süd dabei war, zeigte sich anschließend sehr zufrieden mit dem Engagement und der Beteiligung durch die Bürgerinnen und Bürger. Susanne Weishaupt: „Ich bin sehr beeindruckt, mit welchem Engagement sich die Menschen hier für ihren Stadtteil einbringen, mit Ideen, die weit über ein Freizeitstättenentwicklungskonzept hinausgehen“.

 

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