KEP_150130Der Startschuss für die Kulturentwicklungsplanung in Lippe ist gefallen: Am 30. Januar 2015 fand die Auftaktveranstaltung auf Einladung der Kulturagentur des Landesverbandes Lippe im neuen Plenarsaal des Kreishauses Detmold statt. Trotz des plötzlichen Wintereinbruchs und damit verbundenen Absagen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, nahmen viele Kulturinteressierte den Weg nach Detmold auf sich.

Verbandsvorsteherin Anke Peithmann warb für eine rege Teilnahme aller an Kunst und Kultur in Lippe
Interessierten: „Der demografische Wandel, zumal in einem ländlich geprägten Raum wie Lippe, die
wachsende Konkurrenz von Freizeitangeboten mit kulturellen Veranstaltungen, die knapper bemessenen Mittel in den Kommunen – das sind nur einige Aspekte, die verdeutlichen, dass eine strategische Kulturplanung immer wichtiger wird“, erläuterte sie die Gründe, warum der Landesverbandes Lippe den Prozess initiiert hat. Ziel und Wunsch des Landesverbandes Lippe als bedeutender Kulturträger in Lippe sei, mit allen gemeinsam eine Vision für die Entwicklung der Kultur in Lippe zu erarbeiten. Eine große Chance stelle dabei die Kopplung mit der Kreisentwicklungsplanung dar: „So entsteht in einem Prozess ein Gesamtkonzept für die Region.“

Landrat Friedel Heuwinkel stellte das Kreisentwicklungskonzept vor, für das ein erstes Zwischenergebnis bereits erarbeitet wurde. Dabei wurde deutlich, dass es viele Schnittstellen zum Kulturentwicklungsplan gibt, die in den beiden Planungen berücksichtigt werden sollten. In vier Diskussionsrunden zu den Themen Standortwettbewerb, Kultur und Tourismus, Schule-Kindheit-Jugend sowie Digitale Welt wurden Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Verwaltung zu den Auswirkungen auf die Kultur, aber auch zu den Stärken und Schwächen für Lippe befragt. Am Ende der Runden durfte jeder einen Wunsch äußern. Sie schufen das Bewusstsein: Lippe hat große Qualitäten. Die Region muss für eine bessere kulturelle Zukunft aber mehr vernetzt zusammenarbeiten und ihre Qualitäten überregional kommunizieren.

Peithmann wertete die Auftaktveranstaltung also guten Erfolg: „Dafür danke ich vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kulturagentur, die hervorragend organisiert haben.“ Für die Folgeveranstaltungenm setzt der Landesverband Lippe auf eine große Beteiligung. Der modulartige Aufbau und die Methodik erlauben Interessierten auch einen späteren Einstieg in den Kulturentwicklungsplanprozess.

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