Vertreter von eeWerk und der Realschule freuen sich über den Scheck. Von links nach rechts: Sadik Vrajoli, Markus Toepffer, Lars- Eike Thormählen, Patricia Meier, Markus Diestelmeier, Nancy Himmelreich, Kathrin Manthey.

Am 23. April 2018 wurde der erste Inklusionspreis des Schulamtes des Kreises Lippe im Kreistagssitzungssaal in Detmold verliehen. Insgesamt 11 Schulen haben sich für den Preis beworben und erfolgreich an dem Wettbewerb teilgenommen. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Schulamtes, der Schulaufsicht und des Personalrates der Grundschulen, hat die Projekte bewertet und die Platzierungen festgelegt.

Die Veranstaltung wurde von Heinrich Kessen, Schulamtsdirektor, mit lobenden Worten eröffnet: Es seien viele kreative und vielfältige Projekte zum Thema „Gemeinsam Lernen“, die gesehen und gewürdigt werden sollen. Landrat Dr. Axel Lehmann folgte mit einem Grußwort und betonte das tolle Engagement der Schülerinnen und Schüler. Es zeige, dass die Schulen in Lippe bereit und in der Lage seien, den Weg der Inklusion zu gehen.

Um eine Übersicht über die Projekte zu bekommen, wurden diese von den Schulen kurz vorgestellt. Danach konnten die Stellwände, die jede Schule vorbereitet hatte, betrachtet werden. Für musikalische Begleitung während der Verleihung sorgten die Mitglieder des Interkulturellen Musikprojektes der Geschwister-Scholl-Gesamtschule.

Auch eeWerk (Stiftung Eben-Ezer), war durch Markus Toepffer, Leitung von eeWerk, Markus Diestelmeier, Gruppenleitung der Montageabteilung bei eeWerk und Nancy Himmelreich, Beschäftigte bei eeWerk, vertreten. Zusammen mit der Realschule Lemgo und der Heinrich-Drake-Schule stellten Sie ihr gemeinsames Projekt, das Kanu-Projekt, unter dem Thema „Ein Boot für uns alle“, vor.

Das Kanu-Projekt wurde im Schuljahr 2011/2012 durch die Realschule Lemgo ins Leben gerufen. Seit dem Schuljahr 2015/2016 ist eeWerk mit viel Freude dabei. Das Team, zusammengesetzt aus den beiden Schulen mit 8 Schülerinnen und Schülern und 2 Lehrern und eeWerk mit 4 Beschäftigten und 3 Mitarbeitern, trifft sich einmal wöchentlich, um an den Kanus zu bauen.

Einzelne Holzleisten müssen nach und nach zusammengeleimt werden, bis dann schlussendlich ein Kanu entsteht. Hierbei ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler und die Beschäftigten von eeWerk gemeinschaftlich arbeiten und ein Team bilden. Für die Begleitung der Teilnehmer, Vermittlung des handwerklichen Geschicks und die Zusammenführung der beiden Gruppen sind die Lehrer und Mitarbeiter zuständig.

Durch die Zusammenarbeit der Menschen mit und ohne Behinderung gilt das Projekt für alle Beteiligten als praktisch gelebte Inklusion. Die beiden Bewerbungen der Realschule erreichten zwei Plätze in den vorderen Rängen. Den dritten Platz erreichte das Kanu-Projekt und bekam von dem insgesamt 500,00 Euro Preisgeld eine Summe von 200,00 Euro zur Verfügung für das Projekt, sowie eine Urkunde als Anerkennung.

Wir gratulieren zu diesem Erfolg und wünschen dem Team weiterhin viel Freude und alles Gute.

 

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