Jahrzehnte lang waren die Forderungen nach gleichen politischen Rechten erfolglos geblieben. Erst mit der Revolution 1918 änderte sich das. Eine der ersten Maßnahmen der Revolutionäre war die Verkündung des Wahlrechts. Seit dem 12. November 1918 gibt es in Deutschland das Frauenwahlrecht. Die Revolution war eine ungeheuer dynamische Zeit. In Lippe taten sich Frauen zusammen, um über die neuen Rechte aufzuklären. Doch es gab Widerstände gegen das Frauenwahlrecht im Lippischen Landtag.

Als erste zog dann die Näherin Auguste Bracht aus Oerlinghausen in den Landtag ein. Nun durften Frauen zwar wählen, doch ihre Arbeitsplätze waren nicht mehr sicher. Als die Soldaten aus dem Krieg zurückkehrten, mussten sie diese für die Männer räumen.  Die Veranstaltung findet am 15. November 2018, um 19.00 Uhr, in der Alten Abtei, Breite Straße 10, in Lemgo statt und wird von Andrea Wittler musikalisch mit Liedern aus den 1920er Jahren begleitet.

Dr. Bärbel Sunderbrink, Historikerin, ist Herausgeberin des soeben erschienen Buchs „Revolution in Lippe“. Sie ist Expertin für das Thema „Frauen und Revolution“. Anlässlich des 100. Revolutionsjubiläums hat sie im Landtag NRW darüber gesprochen. Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Detmold-Lemgo, der Gleichstellungsstelle der Alten Hansestadt Lemgo und dem Museum Hexenbürgermeisterhaus.

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