TBV-Mannschaftsfoto_16_17_sDer TBV Lemgo musste am 4. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga eine 32:21-Niederlage beim SC Magdeburg einstecken. Bester TBV-Werfer des Nachmittags war Rolf Hermann mit sieben Treffern. Ganz bitter verlief die Partie für Christian Klimek, der kurz vor der Halbzeit verletzt vom Feld getragen wurde. Der TBV Lemgo kam zunächst gut ins Spiel, stellte eine kompakte Deckung auf die Platte in der Magdeburger GETEC-Arena. Treffer von Anton Månsson und Rolf Hermann sorgten sogar für die 2:3-Führung. Bis zum 7:6 blieben die Lemgoer dran, danach schaffte es Magdeburg sich kontinuierlich abzusetzen. Florian Kehrmann brachte Jonas Maier für Piotr Wyszomirski, der bis dahin vor allem mit den Rückraumwürfen des SCM zu kämpfen hatte. Kurz vor der Halbzeit gab es eine echte Schrecksekunde, als Christian Klimek zu Boden ging, sich das rechte Knie hielt und Minuten lang behandelt werden musste. Der Lemgoer Kreisläufer musste in der Folge gar mit der Trage vom Feld gebrachte werden, während die Hallenuhr ein 15:9 anzeigte. Magdeburg spielte unbeirrt weiter, schaffte einen erneuten Vier-Tore-Lauf und zog bis zum Pausenpfiff auf 18:10 davon.

 

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte machte sich Jonas Maier mit einer wichtigen Parade verdient, als er den frei vor dem Tor auftauchenden Robert Weber das Tor abnahm. Der TBV kämpfte und ackerte, doch auch Magdeburgs Keeper Dario Quenstedt hatte einen guten Tag erwischt und knöpfte Månsson zwei Wurfversuche hintereinander ab. Nach 42 gespielten Minuten lagen die Lemgoer bereits mit 11 Toren zurück, sodass Kehrmann seine dritte und letzte grüne Karte schon eine Viertelstunde vor Schluss zücken musste. Dominik Ebner kam daraufhin in die Partie, während Kapitän Hermann eine Pause gegönnt wurde. Guter Einstand für den jungen Linkshänder, der von der für ihn ungewohnten Halbposition gleich einnetzte. Einen Angriff später tat es ihm sein Rechtsaußen-Kollege Hornke gleich, der über Außen auf Halb zog und ins lange Eck verwandelte. Der TBV rappelte sich noch einmal auf, nutze Magdeburgs Fehler aus und korrigierte den zwischenzeitlichen Zwölf-Tore-Rückstand auf ein 29:21 fünf Minuten vor Schluss. Doch es sollte leider nicht einstellig bleiben, auch wenn Wyszomirski noch einmal ins Spiel fand und einige Paraden zeigen konnte. Lemgo unterliefen im Angriff Fehler, die wiederum der SCM ausnutzte und noch einmal nachlegen konnte. Mit einer deutlichen 32:21-Niederlage musste der TBV Lemgo den Heimweg ins Lipperland antreten.

 

Florian Kehrmann: Wir haben das Spiel die erste Viertelstunde offen halten können, haben gut in der Abwehr gestanden und vorne Lösungen gefunden. Leider haben wir dann vorne zu viele einfache Fehler gemacht, die Magdeburg bestraft hat. Zur Halbzeit war das Spiel mit acht Toren Rückstand eigentlich schon gelaufen und man merkte, dass die Qualität fehlte jedes Mal im Sechs-gegen-Sechs gegen den SCM anzugreifen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel viel zu früh verloren gegeben und das ärgert mich. Wenn wir uns Chancen rausgespielt hatten, haben wir sie leichtfertig vergeben und darüber müssen wir in der Analyse auf jeden Fall sprechen. Wir müssen bis Freitag alle Kräfte bündeln, da wird es keine Entschuldigungen geben. Die Verletzung von Christian Klimek war ein Schockmoment. Die genaue Diagnose werden wir erst nach der Untersuchung morgen erfahren.

 

TBV Lemgo: Wyszomirski, Maier; Månsson (6), Kogut (2), Ramba, Ebner (1), Hornke (2), Stenbäcken (1), Hermann (7), Skroblien, Suton (1), Valiullin, Klimek, Zieker (1).

 

 

Pressemeldung TBV Lemgo

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