Foto: Lippischen Landesmuseum.

Vor hundert Jahren, im November 1918, überschlugen sich die Ereignisse. Es geschieht ungeheuerliches. Kriegsmüde und erschöpft begehrt das Volk auf, gegen einen sinnlosen Krieg und das überkommene Regime des Kaiserreichs. Am 9. November 1918 wird die Abdankung des Kaisers verkündet. Es ist die Geburtsstunde der Demokratie in Deutschland. Die Auseinandersetzung über die Revolution und ihre Ideen hatte aber in diesem angespannten November 1918 gerade erst begonnen.

Wie soll es mit dem Land weitergehen? Parteien- oder Rätedemokratie? Die szenische Lesung nähert sich in unterschiedlichen Perspektiven der Revolution. Wie eine Revue führt sie durch die damalige Zeit: Vom Steckrübenwinter 1916/17 über die Matrosenaufstände zur Besetzung des Zeitungsviertels in Berlin, von der Ermordung Rosa Luxemburgs bis zur Bielefelder Hungerrevolte im Juni 1919.

Die mit Musik und Bildmaterial inszenierte Lesung ist das aktuelle Projekt der Bielefelder Gruppe projekt.owl-kreative.de. Text und Regie stammen vom Theaterautor und Kulturjournalisten Matthias Harre. Die szenische Lesung im Lippischen Landesmuseum Detmold findet in der Besetzung Silvia Bose, Annelie Buntenbach, Matthias Harre, Aiga Kornemann, Salina Sahrhage, Bernhard Wagner und Heiner Wild statt.

Karten, die 10,00 Euro kosten sind im Vorverkauf im Lippischen Landesmuseum an der Ameide und in Buchhandlung Kafka & Co in der Krummen Straße 8 erhältlich. Mit einer Karte für die Lesung ist am Sonntag, dem 10. März 2019, von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr, auch ein Besuch der Ausstellung „Revolution! Lippe 1918“ möglich.

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