Von links: Schulleiter Norbert Fischer, Lina Kixmüller und Willi Hennebrüder. Foto: BUND Lemgo.

Regenwürmer sind wohl mit die besten Verwerter von Küchen- und Gartenabfällen. Sie produzieren Humus in hervorragender Qualität und sorgen zudem für einen lockeren und durchlässigen Boden. Um die Bedeutung von Regenwürmern den Schülerinnen und Schülern einmal eindrucksvoll darstellen zu können spendete die Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland nun der Lemgoer Realschule für den Unterricht einen Regenwurmschaukasten.

Dieser ist so aufgebaut, dass man die Arbeitsweise der Regenwürmer wunderbar nachvollziehen kann. Dazu gab es eine Broschüre über den Regenwurm mit Arbeitsblättern für den Unterricht. Informationen zum Bau eines Regenwurmwanderkompostbeetes und Untersuchungsergebnisse zum Regenwurmkompost, der als Gartendünger Spitzenwerte erzielt, sollen den Schülerinnen und Schülern zeigen, dass man die Arbeit von Regenwürmern auch im eigenen Garten nutzen kann.

Für viele Gartenbesitzer war ehemals die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse eine Selbstverständlichkeit. Gedüngt wurde mit eigener Komposterde. Zur besseren Vermarktung ihres Chemiedüngers versuchte in den 70er Jahren die Chemieindustrie die Hobbygärtner zu bewegen doch von der Eigenversorgung mit Humus abzulassen. Mit einem Regenwurmvernichter mit Namen Antiwurm (siehe Foto) wurde der Nützling zum Schädling umdeklariert.

Nach Aussage von Willi Hennebrüder vom BUND Lemgo sollen solche Fakten mit dazu beitragen, dass Schüler auch Informationen hinterfragen und kritisch bewerten. Biologielehrerin Lina Kixmüller und Schulleiter Norbert Fischer bedankten sich für die Unterstützung. Um noch mehr praktische Anschauungsmöglichkeiten zu schaffen sollen Teile des Schulgeländes in nächster Zeit naturnah umgestaltet werden. Hierzu gab es von Willi Hennebrüder direkt die Zusage zur Unterstützung.

 

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