Auf der diesjährigen Hauptversammlung der Lemgoer Ortsgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland zog Vorsitzender Eckhard Buschmeier für das Jahr 2017 eine durchwachsene Bilanz. Bei den seit Jahrzehnten von Mitgliedern der Ortsgruppe betreuten Amphibienschutzzäunen in Trophagen, Wahmbeck und Wiembeck musste erneut ein Rückgang festgestellt werden.
Hier wird vermutet, dass sich die Lebensräume der Amphibien zum Nachteil verändert haben. Mehrere hundert Arbeitsstunden wurden ehrenamtlich zur Erhaltung von Naturlebensräumen und Projekten geleistet. Über 250 Nistkästen wurden kontrolliert und gereinigt, Hecken wurden gepflegt, Obstbäume beschnitten und neue Raritäten in den Streuobstwiesen in Kirchheide und Lemgo angepflanzt. Dazu wurde in Lemgo der Zaun an der Streuobstwiese teilweise erneuert.
Die Veranstaltungen der Ortsgruppe waren auch in 2018 sehr gut besucht. Zum Apfeltag in Heidelbeck kamen trotz widriger Wetterbedingungen rund 850 Besucher. Positiv entwickelt hat sich auch die Mitgliederzahl. Mit jetzt 475 Mitgliedern ist die BUND-Ortsgruppe inzwischen die größte Gruppe im Kreis Lippe.
Die Mitgliederversammlung musste zudem über einen Antrag zur Ortsumgehung Ilsetal entscheiden. Eckhard Buschmeier wies dazu darauf hin, dass der BUND Lobbyvertreter der Natur ist und jede neue Straße wieder Lebensräume für die Tierwelt zerschneidet und somit zum Artenschwund beiträgt. Die Versammlungsmitglieder sprachen sie einstimmig gegen die Ortsumgehung aus.
Von Mitgliedern wurde darauf verwiesen, dass bei der Vielzahl von Ortsumgehungen angestrebte Lärmminderungen nicht erreicht werden. Die Aufbringung von Flüsterasphalt und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung wären da viel vorteilhafter. Informationen zum umfangreichen Programm für 2018 gibt es auf den Internetseiten unter http://www.bund-lemgo.de/Termine_-_Veranstaltungen.html.
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