Das Stimmwerck Bielefeld (Ltg. Alexander Altenhein, ganz rechts)

Das Stimmwerck Bielefeld (Ltg. Alexander Altenhein, ganz rechts)

Wie klingt ein ärgerliches Krokodil? Oder der Flug des Kolibri? Und wie klang die Tanzmusik bei Hofe um 1612? Dieses und noch vieles mehr wurde den interessierten Zuhörern (und Zuschauern) am vergangenen Samstag auf sehr lebendige Weise von hochkarätigen Musikern und Musikschülern in der Aula der Wallschule demonstriert. Als neue Lehrkraft für die Blockflöte an der Lemgoer Musikschule stellte sich der in Detmold studierende Sebastian Kausch den Lemgoern (und Bielefelder Gästen) mit hervorragenden Solobeiträgen vor, die mit entsprechend großem Applaus gewürdigt wurden.

Spontan gesellte er sich auch im weiteren Programm zu dem von Alexander Altenhein souverän geleiteten „Stimmwerck“, dem Blockflötenensemble der Musik- und Kunstschule Bielefeld, an der Alexander Altenhein (Bruder des Lemgoer Musikschulleiters Florian Altenhein) seit über 25 Jahren hauptamtliche Lehrkraft für Blockflöte ist. Das Stimmwerck präsentierte Tanzmusik aus Mittelalter, Renaissance und Frühbarock, erheiterte mit Gesangseinlagen (Die Moritat auf die Reinlichkeit) und gab sich auch optisch ganz dem Wesen der damaligen Zeit hin.

In bunten Gewändern und auf einem schönen Teppich postiert, musizierte sich dieses Ensemble spielend durch die Zeit, liess Höfisches und Liebliches, aber auch Derbes erklingen. Es war eine helle Freude, selbst die Kleinsten mit ihren Sopranblockflöten und voller Spielfreude in ihren Kostümen zu beobachten. Unterstützt wurden die verschiedensten Flöten durch einen weiteren Bruder Altenhein, Christian, der mit Lauten, Gamben, Harfen, Dulcimer und Kontrabass für eine durchweg sanfte und absolut passende harmonische Grundierung sorgte.

Selbst das angenehme Vogelzwitschern, das bisweilen durch die geöffneten Türen drang, mischte sich wunderbar in den farbenreichen Klang dieses tollen Ensembles hinein. Der Besuch der Kulturausschußvorsitzenden Liesel Kochsiek Jakobfeuerborn und der Geschäftbereichsleiterin Kultur, Annette Paschke- Lehmann würdigte diese Veranstaltung, insbesondere durch die entstandene Idee, ein solch fantastisches Konzert gehöre auch in das Programm zur 825 Jahrfeier der Alten Hansestadt im Jahre 2015. Zum 50. Jubiläumsjahr der Musikschule passte diese Darbietung allemal!

Weiter geht es an und in der Musikschule am 14. Juni mit einem Schulfest, Infos dazu in Kürze oder unter www. musikschule-lemgo.de

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