Stadtwald-Lemgo

Betriebsleiter Hans-Friedrich Meiercord und Studierende im Lemgoer Stadtforst

Im Rahmen einer Gastdozentschaft fanden sich kürzlich Hans- Friedrich Meiercord, Betriebsleiter Forst und Grün, Dr. Norbert Asche, Wald & Holz NRW und eine Studentengruppe der HS OWL, Studiengang Holztechnik zum Live Unterricht im Stadtwald Lemgo zusammen.

Hier sollte es vorrangig, um die Themen Fichtenbestände als Risikostandorte, und die standortgerechte Waldumwandlung von der Buchennaturverjüngung bis hin zur Buchenholznutzung, gehen.

 

Zur Einführung stellten Meiercord und Dr. Asche den 15 Studenten Klimakarten, im Zusammenhang mit der standortgerechten Baumartenwahl, vor. Diese  konnten von ihren Erfahrungen mit den verschiedenen Hölzern berichten. „Der Förster richtet sich auch nach den Herstellern, denn sie bestimmen den Markt“, erläuterte Dr. Asche.

Die Exkursion begann mit einer Beurteilung des sogenannten Liegeholzes, welches in unterschiedliche Klassen aufgeteilt ist und dementsprechend verschiedenen Preisklassen angehört.

 

Weiter ging es zu den Buchen. Hier wurde der natürliche Verjüngungsprozess dargestellt, durch den sich der Wald selber reproduziert. „Der Wald braucht Verbündete“, bekräftigte Meiercord. Verbündete sind auch die Besucher des Stadtwaldes, die dort herzlich willkommen sind. Dies gelte auch, wenn man gerne Esskastanien isst und diese im Lemgoer Stadtwald im Herbst sammelt.

 

Sodann zeigte Dr. Asche verschiedene Bodenproben und ließ die Studenten die Unterschiede herausarbeiten. Dabei gab es eine rege Interaktion zwischen Studenten und Dozenten. Bei den Fichten angelangt, erklärte Meiercord die Ziele der Förster: „Wir möchten stabile Wälder, keinen Kahlschlag und möglichst viele Produkte und Erträge haben.“ Fichtenbestände sind aber auch mit Risiken behaftet, so  besteht die Gefahr eines Käferbefalls, welcher den jungen Fichten unwiderruflichen Schaden zufügen kann

 

Abschließendes Feedback eines  Studenten: „Es war interessant, mal einen anderen Blickwinkel zu haben. Wir sehen jetzt auch mal, welche Arbeit in dem Produkt steckt.“

Auch Hans-Friedrich Meiercord zeigte sich zufrieden: „Es ist wichtig den Studierenden den Wald als Ganzes näher zu bringen, denn wir machen schließlich mehr als Holz.“

Pressemeldung Bild & Text Stadt Lemgo

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